Studie

BeWAK Studie 2015

Deutsche Kinderhilfe e. V. und Wolters Kluwer Deutschland

Strukturebene: Bund

Eine Befragung zur Wertschätzung und Anerkennung von Kitaleitungen zeigt, dass der Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität in Kitas sowohl innerhalb der Gesellschaft insgesamt, als auch im Speziellen in der Politik mehr Bedeutung eingeräumt werden muss.

Die Ergebnisse der "Befragung zur Wertschätzung und Anerkennung von Kitaleitungen" (BeWAK Studie 2015) wurden am 15. April 2015 auf dem Deutschen Kitaleitungskongress in Dortmund vorgestellt.

Die Ergebnisse im Überblick

- 76 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass das Vorurteil vom reinen Spielen und Basteln in der Kita immer noch in der Gesellschaft vorherrscht.

- Nur 2 Prozent empfinden wirkliche Wertschätzung und Unterstützung durch die Politik, trotz einer erheblichen Anspruchshaltung. (Ein prägnantes Beispiel für die verfehlte Kommunikation ist der mittlerweile sprichwörtliche Vorschlag, die sogenannten Schlecker-Frauen zu pädagogischen Fachkräften umzuschulen.)

- 51 Prozent des befragten Kitapersonals fühlt sich den Belastungen des Arbeitsalltags nicht gewachsen.

- 53 Prozent der Befragten geben an, eine geistige und emotionale Erschöpfung zu verspüren und sich fix und fertig zu fühlen.

- 90 Prozent des befragten Kitapersonals sehen keine entsprechende Honorierung der erbrachten Leistungen von Kitaleitungskräften.

- 86 Prozent denken, dass eine Ausbildungsvergütung mehr Fachkräfte für einen pädagogischen Fachberuf begeistern würde.

- 83 Prozent der Befragten fordern ein Bundesqualitätsgesetz für Kindertageseinrichtungen von der Regierung.

- 92 Prozent sind der Meinung, dass Eltern erheblichen Einfluss auf den Arbeitsalltag in der Kita haben und fühlen sich dadurch unterstützt.

- 63 Prozent der Befragten wünschen sich bei der Betreuung von unter Dreijährigen einen Personalschlüssel von 1:3

Für die repräsentative Studie wurden über 2.000 Fachkräfte befragt. Die Initiatoren fordern die Politik auf, jetzt ihren Versprechungen Taten folgen zu lassen und die notwendigen Investitionen in die Qualität der Kitas auf den Weg zu bringen.

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