Stellungnahme / Diskussionspapier

Ausgrenzungsprozessen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen entgegentreten und dafür die Hilfen der Sozialgesetzbücher neu justieren

Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e.V.

Strukturebene: Bund

Der PARITÄTISCHE hat sich mit der Lebenssituation von mehrfach benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen befasst und die bestehenden Hilfen nach den Sozialgesetzbüchern II, III und VIII einer kritischen Analyse unterzogen. Dabei wurde im Ergebnis festgestellt: Die Hilfen müssen dringend verbessert werden, um sozialen Ausgrenzungsprozessen von jungen Menschen entgegenzuwirken und möglichst allen jungen Menschen Teilhabe an Beruf und Gesellschaft zu ermöglichen. Wesentliche Grundlage hierfür soll eine rechtliche Neujustierung der Regelungen für junge Menschen in den Sozialgesetzbüchern sein, so insbesondere eine Neuregelung in § 13 SGB VIII und 31 SGB II.

 

Gefordert wird die Einführung eines "harten" Rechtsanspruchs in § 13 SGB VIII auf Leistungen der Jugendsozialarbeit für Jugendliche und junge Erwachsene, deren berufliche und soziale Integration gefährdet ist. Dringend erforderlich erachtet der Vernband auch eine Abmilderung der rigiden Sanktionsregelungen im SGB II für Jugendliche.

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