Stellungnahme / Diskussionspapier

AGJ-Zwischenruf zur Einführung verkürzter Ausbildungsgänge für frühpädagogische Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe

Strukturebene: Bund

Mit ihrem Zwischenruf bezieht die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ Position in der Diskussion um die Einführung neuer, verkürzter Ausbildungsgänge für frühpädagogische Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe und will hierzu eine breite und öffentliche Diskussion mit dem Ziel anstoßen, eine Absenkung von Qualifikationsstandards und die Etablierung einer Schmalspur- und Sackgassenausbildung zu verhindern.

Die AGJ fordert in dem vorliegenden Zwischenruf vom 4. November 2019 die Kultusministerkonferenz auf, den neuen Ausbildungsgang der „staatlich geprüften Fachassistenz für frühe Bildung und Erziehung“ nicht zu beschließen. Sie mahnt stattdessen die Ermöglichung einer öffentlichen Diskussion unter Einbindung aller betroffenen Akteure und Akteurinnen hierzu an, da die Kinder- und Jugendhilfe bei sie betreffenden Entscheidungen nicht übergangen werden dürfe.

Anlass für den Zwischenruf ist eine der AGJ vorliegende Beschlussvorlage des Ausschusses für Berufliche Bildung der Kultusministerkonferenz, die den Beschluss für eine verkürzte Erzieherinnen- und Erzieherausbildung in der Sitzung der Kultusministerkonferenz am 5. Dezember 2019 vorsieht. Die Beschlussfassung ist im verkürzten Verfahren vorgesehen und wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne Einbeziehung der Fachlichkeit der Kinder- und Jugendhilfe behandelt.

Herausgeber

Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ

Kontakt

Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe e.V.
Tel.: (030) 400 40 200
Fax: (030) 400 40 232
agj@agj.de

Herausgabedatum

2019

Weitere Themen

Kindertagesbetreuung
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