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Zentrale Bedeutung der Jugendhilfeplanung – Neues Diskussionspapier der AGJ

Das Diskussionspapier mit dem Titel "Jugendhilfeplanung aktivieren!" der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ benennt Umsetzungshindernisse, Perspektiven und nötige Weiterentwicklungen für eine gelingende Jugendhilfeplanung.

11.03.2015

Die Stärkung infrastruktureller Angebote ist eine Forderung nicht nur der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ, sondern auch der Jugend- und Familienministerkonferenz. Eine entsprechende Erweiterung und Veränderung der kommunalen Angebotspalette im Sinne der anhaltenden Debatten unter der Überschrift "Weiterentwicklung und Steuerung der Hilfen zur Erziehung" wird nur dann gelingen, wenn vor Ort neben der Einzelfallsteuerung auch die Jugendhilfeplanung als fallübergreifendes, konzeptionelles Steuerungsinstrument entsprechend etabliert ist. Erst über eine partizipative Jugendhilfeplanung, die Kinder, Jugendliche und ihre Familien einbezieht, kann eine flexible, bedarfsgerechte Infrastruktur für junge Menschen und ihre Familien gesichert und das Jugendamt zum strategischen Zentrum werden.

In diesem Sinne soll das AGJ-Diskussionspapier die zentrale Bedeutung der Jugendhilfeplanung befördern, mit der die Einzelfallhilfen sowie die Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe zielgruppenbezogen und bedarfsgerecht weiterentwickelt und qualifiziertwerden können. Die gesetzlichen Vorschriften in den §§ 79, 80 SGB VIII sind eine gute Grundlage, sodass sich der Blick auf die Praxis richtet. Die bloße Forderung, der Jugendhilfeplanung vor Ort mehr Aufmerksamkeit und Ressourcen zu schenken, dürfte allerdings zu kurz greifen. Im vorliegenden Diskussionspapier werden daher mögliche Umsetzungshindernisse benannt, die in der Praxis eine Qualifizierung der Jugendhilfeplanung und damit die Entwicklung und Planung von Angeboten erschweren, die an Lebenswelten von jungen Menschen mit ihren Familien und ihren (spezifischen) Bedürfnissen anknüpfen. Hieraus werden konkrete Entwicklungsperspektiven bzw. entsprechende Weiterentwicklungserfordernisse für eine gelingende Jugendhilfeplanung formuliert.

Das gesamte <media 13303 _blank external-link-new-window "AGJ-Diskussionspapier im PDF-Format">Diskussionspapier "Jugendhilfeplanung aktivieren!"</media> (PDF-Datei, 92 KB) steht zum Download zur Verfügung.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ

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