Bildungspolitik

Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer: „Gegen Studiengebühren muss in Sachsen keiner demonstrieren“

Zum heute stattfindenden Bildungsstreik stellt die Staatsministerin für Wissenschaft des Landes Sachsen klar: „In Sachsen gibt es keine Studiengebühren und wir werden keine einführen - das hat die Koalition im Landtagsplenum vergangene Woche noch einmal ausdrücklich bekräftigt.“

17.11.2009

In Sachsen ist ein kostenfreies Studium möglich. Dies ist gerade auch für Studienanfänger bei der Entscheidung für einen Studienort wichtig. Der Verzicht auf Studiengebühren ist somit ein entscheidender Standortfaktor für die sächsischen Hochschulen. Der Unmut über die Umstellung der Studiengänge auf das System Master/ Bachelor ist allerdings in Teilen berechtigt.

„Den Bologna-Prozess gilt es zu optimieren. Da sind vor allem die Hochschulen selbst gefragt.“, so von Schorlemer. Die Anerkennungspraxis für Abschlüsse an den Hochschulen muss flexibler gehandhabt werden, um Mobilität nicht zu unterbinden. Auch mit der Stofffülle der Studieninhalte und den Prüfungslasten gilt es, sich kritisch auseinanderzusetzen.

„Wir werden die Finanzierung der sächsischen Hochschulen auf hohem Niveau zu sichern.“ Allerdings darf man die Augen nicht vor den schwierigen Rahmenbedingungen verschließen. Die Zahl der Abiturienten wird sich in den nächsten Jahren deutlich verringern. Hinzu kommen massive Steuerausfälle, die den finanziellen Handlungsspielraum deutlich einschränken.

Die sächsische Hochschulvereinbarung bietet die für die Hochschulen so wichtige Planungssicherheit. Es gilt, diese Verlässlichkeit gemeinsam mit allen Beteiligten über das 2010 hinaus fortzuentwickeln. „Ich bin mir bewusst - Investitionen in Hochschulen sind der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit des Landes.“

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

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