Qualifizierung

Winter Academy on Intercultural Competence bietet Ausbildung zum Interkulturellen Trainer

Gemeinsam mit der Jacobs University Bremen bietet der Hamburger Bildungsanbieter InterCultur im Januar 2014 mit der „Winter Academy on Intercultural Competence“ bereits zum zweiten Mal eine Ausbildung zum interkulturellen Trainer an. Bewerbungen sind bis 30. November 2013 möglich.

18.11.2013

 

Eine stetige Globalisierung unserer Lebens- und Arbeitswelt lässt „Interkulturelle Kompetenz“ als Fähigkeit mit Personen und Gruppen anderer Kulturkreise erfolgreich und angemessen zu interagieren, zunehmend wichtiger werden. Immer mehr Bildungsanbieter bieten deshalb „Interkulturelle Trainings“ für international tätige Arbeitnehmer und Privatpersonen an. Was aber muss man eigentlich können, um selbst als interkulturelle/r Trainer/in zu arbeiten? InterCultur und die Bremer Jacobs University bieten vom 13. bis 24. Januar 2014 bereits zum zweiten Mal die „Winter Academy on Intercultural Competence“ an, einen Zertifikatskurs, der die Teilnehmenden  mit den dafür nötigen Kenntnissen ausstattet.

„Um erfolgreich als interkultureller Trainer arbeiten zu können, muss man den Spagat zwischen zwei unterschiedlichen Arbeitsbereichen schaffen“, erklärt Annette Gisevius, Leiterin Trainings und Konzepte bei InterCultur. „Man muss zum einen über ein theoretisches Grundwissen darüber verfügen, wie Kulturen entstehen und was für Lernprozesse einsetzen, wenn zwei Kulturen aufeinandertreffen. Zum anderen muss man jedoch auch wissen, auf welche Weise man diese Lernprozesse bei anderen hervorrufen und fördern kann und wie man diese Techniken erfolgreich im Rahmen eines Trainings aufgreift. Grundlegende Kenntnisse im Trainingsdesign und zu allgemeinen Trainingsmethoden sind darüber hinaus notwendig.“ Annette Gisevius, von Haus aus Kulturwissenschaftlerin, weiß wovon sie spricht. Als Leiterin des Bereichs Interkulturelles Lernen bei AFS Interkulturelle Begegnungen e.V., der Muttergesellschaft von InterCultur, führt sie selbst seit über 20 Jahren erfolgreich interkulturelle Trainings für unterschiedliche Zielgruppen durch. „Es gibt zahlreiche Lehrer und Jugendarbeiter, die zwar über sehr gute didaktische Fähigkeiten und viel Lehrerfahrung verfügen, denen aber die grundlegenden kulturwissenschaftlichen Kenntnisse fehlen, um das Thema ‚Interkulturalität‘ im Unterricht oder in Gesprächskreisen richtig aufzugreifen und zu vermitteln. Zur gleichen Zeit gibt es viele Akademiker, die während ihres Studiums viel über allgemeine Kulturtheorien gelernt haben, die jedoch nicht wissen, wie sie diese Themen und Erkenntnisse praktisch an andere weiter vermitteln können“, erklärt Annette Gisevius.

Um diese Lücke zu schließen, haben sich InterCultur und Jacobs University deshalb im Januar 2013 erstmals mit einem gemeinsamen Ausbildungskurs zusammengetan. „Die Jacobs University bedient ein sehr internationales Publikum und vermittelt ihren Studierenden eine exzellente Theoriebasis. Wir von InterCultur kommen hingegen vornehmlich aus dem praktischen Bereich und haben unseren Schwerpunkt auf interaktivem und erfahrungsbasiertem Lernen“, erklärt Gisevius, die während des Kurses gemeinsam mit ihren beiden Kolleginnen Frauke Peter und Verena Piper für die Vermittlung der Praxis verantwortlich sein wird, den Ausgangspunkt der Zusammenarbeit. Mit ihrem gemeinsamen Zertifikatskurs fügen InterCultur und Jacobs University daher das Beste aus zwei Welten zusammen: den Teilnehmern werden zum einen die theoretischen Grundlagen interkulturellen Lernens vermittelt, zur gleichen Zeit jedoch auch alles, was man zu Trainingsmethoden und -Design wissen muss. Der gemeinsame Kurs richtet sich daher sowohl an Studierende mit interkulturellem Fachwissen, die Trainingserfahrungen sammeln wollten, als auch an aktive Trainer und Multiplikatoren, die ihre Praxiserfahrungen durch theoretische Kenntnisse erweitern wollen. „Für mich als Dozent bietet diese Zusammenarbeit die Möglichkeit, einen Brückenschlag in die Praxis zu vollziehen. Zudem werden unsere Studierenden mit dem Zertifikat ‚Intercultural Trainer‘, das von beiden Institutionen am Ende des Kurses gemeinsam ausgestellt wird, perfekt auf den Arbeitsmarkt vorbereitet“, führt  Ulrich Kühnen, Professor der Psychologie an der Jacobs University und zuständig für den theoretischen Teil des Kurses, die positiven Aspekte der Zusammenarbeit aus. Während des ersten Durchlaufs 2013 wurden insgesamt 30 interkulturelle Trainer ausgebildet. Bei der zweiten Durchführung 2014 erwarten die Veranstalter dieselbe Teilnehmerzahl.

Eine Anmeldung für den Kurs ist noch bis zum 30. November 2013 möglich.

Mehr Informationen zum Kurs gibt es unter: http://winteracademy-bremen.org/

InterCultur gGmbH bietet Trainings, Schulungen und Beratung für Bildungseinrichtungen, Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen, die Bedarf daran haben, ihr Verständnis für andere Kulturen weiterzuentwickeln und ihren Umgang mit kulturellen Unterschieden zu verbessern. InterCultur ist ein Tochterunternehmen von AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. und damit Teil der ältesten und weltweit größten Organisation für interkulturellen Austausch. Wir schöpfen unser Know-how aus der über 60-jährigen Erfahrung in der pädagogischen Begleitung von interkulturellen Erlebnissen und Situationen.

Quelle: InterCultur gGmbH vom 13.11.2013

 

Redaktion: Astrid Bache

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