Kinder- und Jugendschutz
Weltnichtrauchertag: Mecklenburg-Vorpommern diskutiert Nichtraucherschutzgesetz

Das Thema „Änderung des Nichtraucherschutzgesetzes in Mecklenburg-Vorpommern“ ist im Landtag am 30. Mai diskutiert worden. Das aktuelle Nichtraucherschutzgesetz habe sich gut bewährt. Nichtraucher werden durch diese gesetzliche verhältnispräventive Regelung sowohl an öffentlichen Plätzen als auch in Restaurants wirksam und deutlich besser als früher vor gesundheitlichen Gefahren geschützt. Die durch die Nichtraucherschutzgesetze der Länder getroffenen Regelungen erfahren laut Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung.
31.05.2018
Nichtraucherschutz auf Kinderspielplätzen
Der Minister machte deutlich, dass Zigarettenreste auf Kinderspielplätzen nichts zu suchen haben. „In der Praxis ist es eine Herausforderung, den Nichtraucherschutz auf Kinderspielplätzen flächendeckend zu gewährleisten. Hier gehen einige Kommunen mit gutem Beispiel voran. Sie setzen auf lokaler Ebene über entsprechende Satzungen sowie entsprechende Beschilderungen Rauchverbote auf den Kinderspielanlagen durch“, betonte Glawe.
Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2018
Am Donnerstag ist Weltnichtrauchertag, der seit 1987 am 31. Mai eines jeden Jahres begangen wird. In Mecklenburg-Vorpommern rauchten im Jahr 2013 rund 25 Prozent der Einwohner regelmäßig. Im Zeitvergleich ist in M-V ein leichter Rückgang der Raucherquote der Bevölkerung zu verzeichnen, da im Jahr 2009 insgesamt 26,4 Prozent und im Jahr 2005 insgesamt 28,7 Prozent der Einwohner regelmäßige Raucher waren (Angaben: Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, Mikrozensus; 1-Prozent-Stichprobe).
„Rauchen ist ein hoher Risikofaktor für Lungenkrebs“, so Glawe weiter. Nach Angaben des Gemeinsamen Krebsregisters erkranken in Mecklenburg-Vorpommern jedes Jahr 850 Männer und 370 Frauen an Lungenkrebs (Durchschnitt der Jahre 2014 und 2015). Das sind 14 Prozent bzw. 8 Prozent aller Krebsneuerkrankungen. Noch vor 30 Jahren betrugen die Anteile 25 Prozent und 4 Prozent. „Bei Männern ist bei den Erkrankungen ein Rückgang und bei Frauen ein Anstieg zu verzeichnen. Für Lungenkrebs gibt es kein Früherkennungsprogramm. Der beste Weg vorzusorgen, ist deshalb mit dem Rauchen gar nicht erst anzufangen“, forderte Glawe.
Informationen zum Gemeinsamen Krebsregister
Weitere Angaben zu Krebserkrankungen sind in dem neu erschienenen GKR-Krebsatlas enthalten. In diesem interaktiven Atlas sind nähere Angaben zu Fallzahlen, regionaler Verbreitung, dem Vergleich zum Bundesdurchschnitt und der zeitlichen Entwicklung von Krebsneuerkrankungen in den Regionen Ostdeutschlands registriert.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern vom 30.05.2018
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