Freiwilliges Engagement
Volkssolidarität: Ehrenamt bereichert alle
„Ohne die ehrenamtlich Aktiven wäre die Gesellschaft ärmer und würde schlechter funktionieren“, erklärte der Präsident des Sozial- und Wohlfahrtsverbandes Volkssolidarität, Prof. Dr. Gunnar Winkler, heute aus Anlass des Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember.
04.12.2009
Der Verbandspräsident sprach seine Anerkennung aus für die mehr 23 Millionen zivilgesellschaftlich Engagierten in der Bundesrepublik: „Auf ihr soziales Wirken kann die Gesellschaft nicht verzichten. Die Mühen des Alltags, Rückschläge oder fehlende Unterstützung sollten nicht mutlos machen. Das Engagement der Ehrenamtlichen wird weiter gebraucht, von allen in der Gesellschaft.“
Winkler sagte weiter: "Ehrenamtlich aktiv zu sein, heißt nicht nur, seine Zeit zur Verfügung zu stellen - das bedeutet auch soziale Integration und die Möglichkeit mitzugestalten. Wer sich engagiert, gibt anderen etwas und bekommt auch selber viel." Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für das Ehrenamt würden nicht einfacher, stellte der Verbandspräsident außerdem fest. "Das Ehrenamt darf nicht allein gelassen werden. Es ist ohne soziale, rechtliche und infrastrukturelle Rahmenbedingungen nicht möglich. Wenn der Staat den Sozialabbau fortsetzt, wirken sich die daraus folgende Entsolidarisierung und Entfremdung negativ aus auf das bürgerschaftliche Engagement und die Bereitschaft dazu."
Winkler betonte: "Auch für die Volkssolidarität gilt: Das Ehrenamt ist eine tragende Säule und hat unseren Verband von Anbeginn bis in die Gegenwart geprägt." Das Wirken der Volkssolidarität beruhe seit der Gründung vor mehr als 64 Jahren auf ehrenamtlichem Engagement. "Die mehr als 30.000 ehrenamtlichen Mitarbeiter der Volkssolidarität leisteten allein im Jahr 2008 mit ca. 5,5 Millionen Stunden eine soziale Wertschöpfung von jährlich rund 41,2 Millionen Euro für das Gemeinwesen. Darauf können wir berechtigt sehr stolz sein." Das Spektrum reiche von der Nachbarschaftshilfe über die Gestaltung von Gemeinschaftserlebnissen in der sozialkulturellen Arbeit bis zur sozialpolitischen Mitwirkung.
Um die Arbeit der ehrenamtlich Tätigen im Verband zu erleichtern, hat der Bundesverband das "Handbuch Ehrenamt in der Volkssolidarität" herausgegeben. Die acht Bände geben hilfreiche Tipps zu Themen wie "Ehrenamt in sozialen Diensten" oder "Arbeitsweise für Mitgliedergruppen und Öffentlichkeitsarbeit". Das Handbuch ist zum Preis von 15 Euro über die Bundesgeschäftsstelle der Volkssolidarität zu beziehen.
Quelle: Volkssolidarität
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