Kinder- und Jugendschutz
Sozialstaatssekretär Sackmann: "Alkoholkonsum bei Jugendlichen bekämpfen!"
"Die Bekämpfung von übermäßigem Alkoholkonsum bei Jugendlichen ist Schwerpunktthema der Bayerischen Staatsregierung", erklärte Bayerns Sozialstaatssekretär Markus Sackmann gestern beim Neujahrsempfang des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA e.V. Bayern, Bezirk München/Oberbayern in St. Wolfgang.
21.01.2011
"In Bayern haben wir bereits ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von Alkoholmissbrauch junger Menschen von präventiven bis repressiven Maßnahmen geschaffen. So haben die zuständigen Jugendämter teilweise schon begonnen, Testkäufe mit Jugendlichen, wie dies in den bayerischen Vollzugshinweisen empfohlen wird, durchzuführen. Erste Rückmeldungen brachten erschreckende Ergebnisse: teilweise wurden bei über 50 Prozent der durchgeführten Käufe Verstöße gegen die Abgabebestimmungen nach dem Jugendschutzgesetz festgestellt! Ich appelliere hier an die Gewerbetreibenden, ihrer Verantwortung nachzukommen. Dazu gehört insbesondere, dass die Vorschriften des Jugendschutzes ernst genommen werden und das Personal entsprechend geschult und fortgebildet wird", so Sackmann.
Der Staatssekretär ergänzte: "Für mich steht fest: Wir müssen dem übermäßigen Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen entschlossen entgegentreten! Wir brauchen insgesamt einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol in unserer Gesellschaft. Hier sind alle gefragt: Nicht nur der Staat, sondern in erster Linie die Eltern und insbesondere auch die Wirtschaft."
Auch die Wiedereinführung der Sperrstunde sei aus Sicht des Jugendschutzes notwendig. Sackmann: "Deshalb unterstütze ich die Forderung nach einer einheitlichen landesweiten Regelung, die insbesondere die Kommunen erhoben haben. Wichtig ist dabei, dass die Kommunen zwar Rechtssicherheit benötigen, aber auch die Freiheit haben, in Einzelfällen individuell über Ausnahmeregelungen selbst entscheiden zu können."
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
Herausgeber: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
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