Sozialsenator Detlef Scheele stärkt den ASD in Hamburg
Die Beschäftigten des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) in Hamburg erhalten mehr Geld. Anstelle eines Gehalts der Entgeltgruppe 9 TV-L erhalten sie künftig ein Gehalt der Entgeltgruppe 10 TV-L.
31.10.2011
Grund sind die gestiegenen Berufsanforderungen wegen der organisatorischen und strukturellen Neuausrichtung des Allgemeinen Sozialen Dienstes. Bezirksämter und Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) haben die Stellen neu bewertet.
Der ASD ist bei den Bezirksämtern erste Anlaufstelle, wenn Kinder, Jugendliche und Familien Beratung benötigen oder Unterstützung durch das Jugendamt erforderlich ist. Der ASD hat eine maßgebliche Rolle bei der Unterstützung von Familien, der Abwendung von Kindeswohlgefährdungen und der Steuerung der Hilfen zur Erziehung. „Die Fachkräfte des Allgemeinen Sozialen Dienstes sind ein wesentlicher Garant dafür, das Kindeswohl in Hamburg erfolgreich zu schützen und die Hilfen für Erziehung im Einzelfall verantwortungsbewusst zu steuern“, betont Sozialsenator Detlef Scheele. „Es ist an der Zeit, diese umfangreiche Arbeit in den Bezirksämtern und im Landesbetrieb Erziehung und Berufsbildung (LEB) entsprechend zu honorieren.“
Auch Thomas Ritzenhoff, Bezirksamtsleiter im federführenden Bezirk Wandsbek, freut sich, dass die ASD-Gehälter an die gestiegenen Berufsanforderungen angepasst werden: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben es mit komplexen Problemlagen zu tun, die einen schnellen Handlungs- und Entscheidungsbedarf zum Wohle der Kinder erfordern. Ich freue mich sehr, dass der verantwortungsvollen Aufgabe und der wichtigen gesellschaftlichen Arbeit der ASD-Fachkräfte durch die Höhergruppierung Rechnung getragen wird.“
Hamburg hat in den vergangenen Jahren erhebliche Anstrengungen in die organisatorische und strukturelle Neuausrichtung des ASD und in die Qualifizierung seiner Fachkräfte investiert. So wurden die Funktionsbereiche Eingangs-, Fall- und Netzwerkmanagement in allen ASD-Abteilungen eingeführt, um die internen Abläufe transparenter zu machen. Außerdem wurden alle Fachvorschriften in einem Anlagenband vereinheitlicht. Mit dem Ausbau von niedrigschwelligen sozialräumlichen Angeboten erhält der ASD zudem mehr Handlungsmöglichkeiten, um Familien flexibler und bedarfsgerechter unterstützen zu können.
Quelle: Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg
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