Kinder- und Jugendarbeit

Smartphones: Neue Wege für die Beteiligung von Jugendlichen?

Was verändert es, wenn das Smartphone als Alltagsgegenstand nicht mehr wegzudenken ist? Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung nimmt Bezug auf die JIM-Studie 2014 und stellt Beteiligungsprojekte vor.

09.12.2014

Smartphones haben unseren Alltag verändert. Das Lesen, Beantworten und Verwalten aller eingehenden Nachrichten nimmt immer mehr Zeit in Anspruch, Handypausen sind selten und müssen bewusst gestaltet werden. Diese zunehmende Informationsflut und ständige Erreichbarkeit wird auch von Jugendlichen als problematisch wahrgenommen. 64 Prozent der zwölf- bis 19-jährigen Smartphone- und Handybesitzer stimmen der Aussage voll und ganz bzw. teilweise zu, dass sie zu viel Zeit mit dem Handy/Smartphone verbringen.

Mehr als die Hälfte der Jugendlichen ist manchmal genervt von der Fülle eingehender Nachrichten. Trotzdem befürchtet jeder Vierte, etwas zu verpassen, wenn das Handy/Smartphone ausgeschaltet ist. Dies sind Ergebnisse der <link https: www.jugendhilfeportal.de fokus medienkompetenz artikel eintrag jeder-zweite-jugendliche-fuehlt-sich-zeitweise-vom-smartphone-ueberfordert external-link-new-window zur jim auf dem>JIM-Studie 2014 (Jugend, Information, (Multi-) Media) des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest.

Medien und Partizipation

Was verändert es, wenn das Smartphone als Alltagsgegenstand nicht mehr wegzudenken ist? Und wie spiegelt sich diese Mediennutzung in politischem und ehrenamtlichen Engagement von Jugendlichen wider? Diesen und weiteren Fragen widmen sich die Initiativen youthpart und youthpart #lokal. In einem Kompetenz-Netzwerk werden gemeinsam internetbasierte Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche entwickelt. Ziel ist es, ePartizipation als wirkungsvolle, jugendgerechte und zeitgemäße Form der Beteiligung zu etablieren.

Wie können zeitgemäße Formen der Jugendbeteiligung die Potenziale der Digitalisierung nutzen? Wie kann hierdurch die Teilhabe junger Menschen verbessert werden? Welche Erfahrungen gibt es dazu bereits im In- und Ausland? Wie kann onlinebasiert Jugendbeteiligung auf kommunaler Ebene ausgestaltet werden?

Beispiele für solche Jugendbeteiligungsverfahren gibt es auf der Plattform <link http: www.ypart.eu external-link-new-window vom liquid democracy>www.ypart.eu, die im Rahmen yon youthpart entwickelt wurde und Trägern, Kommunen oder anderen Interessierten für ihre Beteiligungsprojekte zur Verfügung steht.

Ergebnisse der beiden Initiativen wurden in der<link http: issuu.com dkjs2014 docs f_c3_bcr_20web_youthpart_a4 external-link-new-window informiert über> Broschüre "Kommunale Jugendbeteiligung in der digitalen Gesellschaft - ein Leitfaden" zusammengefasst.

Quelle: Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gemeinnützige GmbH vom 28.11.2014

Redaktion: Kerstin Boller

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