Bildungspolitik

Schulbeginn: Schülerzahlen in Brandenburg sind weitgehend konstant

In diesem Schuljahr 2012/13 werden im Land Brandenburg etwa 268.000 Schülerinnen und Schüler die Schulen besuchen. Im abgelaufenen Schuljahr 2011/12 waren es rund 270.000 Schülerinnen und Schüler. Damit verringert sich die Gesamtschülerzahl leicht. In den Folgejahren ist mit einer weiteren Stabilisierung der Schülerzahlen zu rechnen.

02.08.2012

In der Primarstufe lernen rund 118.000 Schülerinnen und Schüler, das sind etwa 1.000 Schülerinnen und Schüler weniger als im vergangenen Schuljahr 2011/12. Die Zahl der Einschulungen ist mit rund 19.500 ähnlich hoch wie in den Vorjahren und wird sich auch in den nächsten Jahren auf diesem Niveau bewegen.

In der Sekundarstufe I ist ein weiterer Anstieg der Schülerzahlen um ca. 4.000 auf rund 82.000 Schülerinnen und Schüler zu verzeichnen. Dagegen setzt sich in der gymnasialen Oberstufe der Schülerzahlenrückgang um etwa 2.500 auf 20.000 Schülerinnen und Schüler fort - auch bedingt durch die Schulzeitverkürzung an den Gymnasien.

An den beruflichen Schulen der Oberstufenzentren (ohne Berufliche Gymnasien) des Landes ist in diesem Schuljahr wiederum ein Absinken der Schülerzahlen zu erwarten. Mit rund 45.000 werden die beruflichen Schulen rund 2.500 Schülerinnen und Schüler weniger unterrichten als im Vorjahr. Grund für den Rückgang: die geburtenschwachen Jahrgänge.

Einstellung von rund 450 neuen Lehrkräften

Zur Abdeckung des Unterrichts an den öffentlichen Schulen stehen 16.409 Vollzeit-Lehrerstellen gemäß Haushaltsplan und zusätzlich 119 Vollzeit-Stellen zur Absicherung des Mehrbedarfs für das Pilotprojekt "Inklusive Grundschule zur Verfügung. Insgesamt werden im Schuljahr 2012/13 rund 450 Lehrkräfte eingestellt.

Das brandenburgische Schulnetz der öffentlichen Schulen

Das brandenburgische Schulnetz setzt sich im Schuljahr 2012/13 im Bereich der öffentlichen Schulen folgendermaßen zusammen:
411 Grundschulen
119 Oberschulen, davon 31 mit Grundschulteil
21 Gesamtschulen, davon 1 mit Grundschulteil
76 Gymnasien
25 Oberstufenzentren inkl. 16 Beruflicher Gymnasien
87 Förderschulen

Zum Beginn des Schuljahres 2012/13 entsteht eine neue Grundschule in öffentlicher Trägerschaft. Eine Grundschule wird mit einer Oberschule zusammengelegt. Drei Grundschulen wurden zum Ende des Schuljahres 2011/12 aufgrund zu geringer Schülerzahlen aufgelöst. Die bisher eigenständigen Oberstufenzentren in Eisenhüttenstadt und Fürstenwalde (beide Landkreis Oder-Spree) wurden bei Beibehaltung der Standorte und Abteilungen organisatorisch zusammengelegt.

Weitgehend stabiles Schulnetz

Das Schulnetz ist in diesem Schuljahr weitgehend stabil. Im Grundschulbereich gibt es in einigen kleinräumigen ländlichen Gebieten eine atypische Entwicklung: Während landesweit die Zahl der Einschulungen sehr stabil ist, geht die Schülerzahl in diesen Regionen zurück. Deshalb können an sechs Grundschulen keine Eingangsklassen gebildet werden. Dagegen können an allen 216 weiterführenden Schulen Klassen in der Jahrgangsstufe 7 eingerichtet werden. An 76 Gymnasien existiert eine gymnasiale Oberstufe mit dem 12-jährigen Abitur. An 16 Beruflichen Gymnasien an Oberstufenzentren und 18 Gesamtschulen wurde eine Jahrgangsstufe 11 eingerichtet. Zwei Gesamtschulen befinden sich noch im Aufbau, eine Gesamtschule läuft auf Beschluss des Schulträgers aus. Damit besteht auch weiterhin ein flächendeckendes Netz des 13-jährigen Wegs zum Abitur.

Schulen in freier Trägerschaft

Das Netz der allgemeinbildenden Schulen in freier Trägerschaft wird im Schuljahr 2012/13 insgesamt 131 Schulen umfassen. Im vergangenen Jahr waren es 129 Schulen. Dabei handelt es sich um
61 Grundschulen (vorher 60),
23 Gymnasien (vorher 22),
38 weiterführende Schulen in der Sekundarstufe I (vorher 38) sowie
9 Förderschulen (vorher 9).

Quelle: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg vom 02.08.2012

Redaktion: Kerstin Boller

Back to Top