Sozialpolitik

Sachsen-Anhalt: Regionales Übergangsmanagement RÜMSA geht in die Praxisphase

Jugendliche in Sachsen-Anhalt sollen unmittelbarer beim Übergang von der Schule in eine zukunftsfeste Ausbildung begleitet werden. Dazu werden Informations- und Unterstützungsofferten zur Berufsbildung regional vernetzt. Das ist das Ziel des Programms "Regionales Übergangsmanagement RÜMSA".

22.02.2016

Berufsinformation aus einer Hand

Die erste regionale Koordinierungsstelle des Programms "Regionales Übergangsmanagement RÜMSA" entsteht in Halle (Saale). Arbeitsminister Norbert Bischoff übergab dazu am 17. Februar 2016 einen Bewilligungsbescheid an Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand.

Bischoff erklärte: "Jugendliche und ihre Eltern brauchen schnell und kompetent Informationen sowie Hilfestellungen zum Thema Berufsausbildung. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass der Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf möglichst ohne Wartezeiten, Umwege oder Brüche gelingt. Dazu ist eine Ausbildungsberatung nach dem Motto "alles aus einer Hand und alles unter einem Dach" notwendig. Das leistet RÜMSA: Sämtliche Akteure von der Schule über die Berufsberatung der Bundesagentur, die Jobcenter und kommunalen Ämter bis hin zu den Kammern von Industrie und Handwerk sind in einem Boot. Alle ziehen an einem Strang." Bischoff lobte die Stadt Halle, die mit dem "Haus der Jugend" bereits eine Art Bündelung der Angebote zur Berufsberatung in Angriff genommen hat.

Halles Oberbürgermeister Wiegand sagte: "Im Haus der Jugend wurden seit Eröffnung im April 2015 rund 1.100 Jugendliche bei der Berufsorientierung unterstützt. Mit dem Ausbau des regionalen Übergangsmanagements können von den Angeboten im Haus der Jugend künftig jährlich rund 5.500 Jugendliche profitieren. Damit leistet die Stadt (Saale) gemeinsam mit ihren Partnern Jobcenter Halle und Agentur für Arbeit auch einen wichtigen Beitrag bei der Besetzung freier Ausbildungsplätze."

Für zunächst zwei Jahre bekommt Halle rund 430.000 Euro aus dem europäischen Sozialfonds für den Aufbau und das Betreiben der Koordinierungsstelle. Die Stadt selbst bringt einen Eigenanteil von etwa 20 Prozent auf. Ziel ist, dass in allen Landkreisen und kreisfreien Städten derartige RÜMSA-Stellen eingerichtet werden. Insgesamt sind bis Ende 2020 rund 25 Millionen Euro vorgesehen.

Das Zentrum für das RÜMSA-Programms bildet eine Landesnetzwerkstelle, die Kommunen und Kooperationsverbünde sowie mit der Berufsvorbereitung Betraute berät, begleitet und koordiniert.

Eigens eingerichtet wurde eine Internetplattform, die über das Landesportal unter <link http: www.ms.sachsen-anhalt.de external-link-new-window zur>www.ms.sachsen-anhalt.de sowie direkt mit der Adresse <link http: www.ruemsa.sachsen-anhalt.de external-link-new-window zu>www.ruemsa.sachsen-anhalt.de abgerufen werden kann.

Quelle: Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt vom 17.02.2016

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