Kinder- und Jugendschutz
Neue DAK-Studie: mehr Werbung = mehr Qualm
Pünktlich zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai legt die DAK eine neue wissenschaftliche Studie zum Zigarettenkonsum von Kindern und Jugendlichen vor. Einfaches, aber erschreckendes Fazit: Je mehr Tabakwerbung sie schauen, desto häufiger beginnen sie zu rauchen. Das IFT-Nord befragte im Auftrag der Kasse 2102 Jugendliche zwischen zehn und 17 Jahren, die noch nie in ihrem Leben geraucht hatten.
11.05.2011
Laut DAK-Studie begannen in der Folge 19 Prozent der Jugendlichen mit hohem Kontakt zu Tabakwerbung mit dem Rauchen, im Vergleich zu „nur“ zehn Prozent mit wenig Werbekonsum - ein fast doppelt so hoher Wert. Und: Werbung anderer Produkte beeinflusste das Rauchverhalten nicht.
WHO-Werbeverbot muss auch für Deutschland gelten
„Die Ergebnisse zeigen, dass in Deutschland Tabakwerbung weiter eingeschränkt werden muss,“ sagt Dr. Cornelius Erbe, Leiter des DAK-Geschäftsbereichs Produktmanagement. „Wir fordern, endlich die WHO-Vorgaben auch hier umzusetzen und Tabakwerbung ganz zu untersagen – zum Schutz unserer Kinder und Jugendlichen.“ Zudem sei Deutschland ein Flickenteppich, was die Regelungen zum Nichtraucherschutz betrifft. Einheitlichkeit wäre auch hier dringend angebracht.
Weniger jugendliche Raucher
Positiv wertet die Kasse den insgesamten Rückgang an jugendlichen Rauchern. Laut BZgA rauchen in Deutschland derzeit 13 Prozent der 12- bis 17-Jährigen. Damit hat sich ihr Anteil von 2001 bis heute mehr als halbiert. „Die Bemühungen um Aufklärung scheinen nun Früchte zu tragen“, so Dr. Erbe.
Mit „Just be smokefree“ zum Nichtraucher
Wer dem Glimmstängel auch entsagen möchte, kann dies mit „Just be smokefree“ schaffen. Gemeinsam mit dem IFT-Nord bietet die DAK das Programm speziell für Jugendliche an – und das erfolgreich seit neun Jahren. Mehr Infos gibt es dazu unter www.justbesmokefree.de
Quelle: DAK
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