Bildungspolitik

Mecklenburg-Vorpommerns Minister bewertet den Bildungsmonitor zurückhaltend

Bildungsminister Mathias Brodkorb will den Ergebnissen des Bildungsmonitors 2012 nicht allzu viel Wert beimessen. In der aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft belegt Mecklenburg-Vorpommern im bundesweiten Vergleich den zehnten Platz.

16.08.2012

"Wir schneiden damit genauso gut ab wie im vergangenen Jahr", sagte Brodkorb. "Wenn Mecklenburg-Vorpommern bei der Arbeitslosenquote bundesweit den zehnten Rang erreicht hätte, würden alle jubeln", so der Minister.

Laut <link http: www.jugendhilfeportal.de forschung bildungsforschung artikel eintrag bildungsmonitor-2012-sachsen-hat-das-leistungsfaehigste-bildungssystem-aller-16-bundeslaender external-link-new-window external link in new>Bildungsmonitor weist Mecklenburg-Vorpommern bei der Integration von Schülern aus bildungsfernen Schichten eine besondere Stärke auf. Eine weitere Stärke ist die Förderinfrastruktur. Schwächen hat der Nordosten laut Studie bei der Akademisierung.

Im Jahr 2010 erreichte an den allgemeinbildenden Schulen laut Bildungsmonitor nur ein Anteil von 26,8 Prozent eines Altersjahrgangs eine Studienberechtigung (Bundesdurchschnitt: 31,0 Prozent). "Je nachdem, welche Fragen die Forscher stellen, fallen auch die Antworten aus", kommentierte Bildungsminister Brodkorb. "Wir sollten uns von solchen Studien nicht zu sehr beeindrucken lassen – egal ob sie mal besser oder schlechter ausfallen."

Die Forscher legen für die Ermittlung der Akademisierung unter anderem die Quote der Studienberechtigten (allgemeinbildende und berufliche Schulen) und die Hochschulabsolventenquote zu Grunde. Der Bildungsmonitor wird vom Institut der Deutschen Wirtschaft im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) erstellt. Grundlage des Berichts sind Daten aus dem Jahr 2010. Die Studie untersucht, wie leistungsfähig ein Bildungssystem für die Wirtschaft ist und inwieweit dadurch die Wachstumskräfte gestärkt werden können.

Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur vom 15.08.2012

Redaktion: Kerstin Boller

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