Marburger Kinder- und Jugendheim Gertrudisheim zukünftig in der Caritas-Kinder- und Jugendhilfe positioniert

Die Mitgliederversammlung des Caritasverbandes Marburg e. V. machte in einer Abstimmung den Weg frei: Zum 1. Januar 2010 wechselt das Marburger Kinder- und Jugendheim Gertrudisheim vom Regional-Caritasverband in die Trägerschaft des Caaritasverbandes für die Diözese Fulda e.V.

23.10.2009

Die große und über die Marburger Stadtgrenzen hinaus bekannte Einrichtung rückt damit auf Augenhöhe mit den beiden Caritas-Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtungen der Bistums-Caritas „Jugendhilfeverbund St. Elisabeth“ mit Sitz in Fulda und „Kinder- und Jugendhilfe Haus Carl Sonnenschein“ mit Sitz in Fritzlar. Die drei regional nebeneinanderstehenden Einrichtungen bieten im Kanon stationäre, teilstationäre und ambulante Hilfen für Familien, die Unterstützung in Erziehungsfragen benötigen.

Die Angebote weichen dabei teilweise voneinander ab und ergänzen sich in der Summe, jede Einrichtung setzt eigene Akzente. So bringt beispielsweise das Gertrudisheim als Novum für die anderen beiden Einrichtungen Ihre Wohngruppe für schwangere Teenager und junge Mütter mit ihren Kindern in den Pool der Caritas Kinder- und Jugendhilfe des Bistums Fulda ein. „Der Trägerwechsel des Gertrudisheims dient der besseren Verzahnung der Caritas-Angebote im gesamten Bistum und kommt so letztendlich den betroffenen Familien in Nord- und Osthessen und darüber hinaus zugute“, unterstreicht Diözesan-Caritsasdirektor Dr. Markus Juch. „Wir folgen mit dem Schritt zudem auch der Prämisse, unsere stationären Einrichtungen beim Diözesan-Caritasverband zu bündeln, wohinggen sich die Regional-Caritasverbände auf die ambulanten Dienste und Beratungsangebote konzentrieren und diese regional bedarfsorientiert weiter ausbauen.“

Malte Crome, als Vorstandmitglied für den Bereich Kinder- und Jugendhilfe zuständig, begrüßt ebenfalls die verwaltungstechnische Änderung, die für die Kinder und Jugendlichen sowie die betroffenen Eltern natürlich unspürbar und ohne jede negative Konsequenz in der Betreuung ist. „In der Partnerschaft mit den betroffenen Familien werden wir es zukünftig sogar noch einfacher haben, auch einmal für die optimale Hilfsmaßnahme über den Horizont der einzelnen Einrichtung hinaus zu schauen. Und als Partner und Dienstleister der Jugenschutzbehörden, mit denen wir eng kooperieren, können wir natürlich so noch mehr bieten, jetzt wo wir tatsächlich das gesamte Caritas-Angebot der Kinder- und Jugendhilfe aus einer Hand heraus repräsentieren.“

Besonders eng wird das Gertrudisheim zukünftig mit dem Haus Carl Sonnenschein in Fritzlar kooperieren. Dies machte bereits auch die Entscheidung des Caritasverbandes in Fulda deutlich, dem Fritzlarer Einrichtungsleiter Dieter Kumpe gleichfalls die Leitung der Marburger Einrichtung zu übertragen. Mittelfristig sollen die Häuser in Marburg und Fritzlar mit ihren Depandancen so ein ausgewogenes und bedarfsgerechtes Angebot an Hilfen für Familien, Kinder und Jugendliche im gesamten Raum der Landkreise Kassel, Werra-Meissner, Schwalm-Eder, Korbach und Marburg-Biedenkopf bereitstellen können.

Quelle: Caritasverband für die Diözese Fulda e. V.

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