Flucht und Migration

Malu Dreyer: Interkulturelle Zusammenarbeit fördern

„Von Zusammenarbeit profitieren“ ist Titel und Programm der diesjährigen Fachtagung für Migrations-Fachkräfte.

21.06.2010

„Die Tagung will die Zusammenarbeit vom Fachkräften, die mit Familien mit Migrationshintergrund arbeiten, über Organisationsgrenzen hinweg intensivieren, den fachlichen Austausch und Netzwerke fördern und zum Erwerb interkultureller Kompetenzen beitragen“, erklärte Sozialministerin Malu Dreyer bei der Eröffnung heute in Ludwigshafen. Die Tagung wird veranstaltet vom Sozialpädagogischen Fortbildungszentrum als Teil des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung in Kooperation mit der katholischen Erwachsenenbildung, der Landesarbeitsgemeinschaft der Katholischen Familienbildungsstätten und der Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz.

„Menschen mit Migrationshintergrund bilden kein besonderes, einheitliches Segment in der Gesellschaft. Vielmehr zeigt sich eine vielfältige und differenzierte Milieulandschaft mit ganz unterschiedlichen Lebensauffassungen und Lebensweisen“, fasste Dreyer ein zentrales Ergebnis der Sinus-Studie zu Menschen mit Migrationshintergrund zusammen. Zuordnungen nach nationaler Herkunft seien zu einseitig und zu kurz gegriffen. „Eine interkulturelle Pädagogik stellt immer den Menschen in den Mittelpunkt“, so Malu Dreyer. Für die Fachkräfte in der Sozialarbeit, Familienarbeit, Erziehungs- oder Bildungsarbeit sei es deshalb eine große Aufgabe, den einzelnen Menschen differenziert wahrzunehmen und offen für seine Sicht der Dinge zu bleiben. Dazu will die Fachtagung ihren Beitrag leisten.

„Wir haben es in allen Gesellschaftsbereichen mit Vielfalt zu tun. Alle gehören dazu, so unterschiedlich sie sind“, so die Ministerin. Das sei auch der Kern des Integrationskonzeptes der Landesregierung „Viele Kulturen - Leben gemeinsam gestalten“. Dreyer wies darauf hin, dass mit Nachdruck auf Chancengleichheit, Teilhabegerechtigkeit und Mitgestaltung für alle hingearbeitet werden muss, zum Wohl und Gewinn aller Menschen in Rheinland-Pfalz. „Integrationspolitik hat die Aufgabe, günstige Rahmenbedingungen zum Mitgestalten zu schaffen, die für alle Menschen gleich sein müssen und nicht einzelne Menschen oder ganze Gruppen ausgrenzen, mit welcher Begründung auch immer“, so die Ministerin.

Mehr Informationen unter: http://www.keb-rheinland-pfalz.de/pdf/Von_Zusammenarbeit_profitieren.pdf

Herausgeber: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz

 

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