Kinder- und Jugendarbeit

Landesjugendring Baden-Württemberg fordert: Willkommenskultur fördern

Der Landesjugendring Baden-Württemberg fordert bessere Rahmenbedingungen für eine gleichberechtigte Teilhabe von jungen Flüchtlingen.

24.11.2014

Zeitgemäße Jugendarbeit soll jungen Menschen ein selbstbestimmtes Handeln und Aufwachsen ermöglichen, Freiräume einräumen und sie in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen. Das muss auch für junge Menschen gelten, die auf der Flucht sind und Aufnahme bei uns suchen, befand die Vollversammlung des Landesjugendrings Baden-Württemberg bei ihrer Sitzung am 22.11.2014 in Karlsruhe.

„Die Jugendverbände und -ringe haben sich damit beschäftigt, wie die Jugendarbeit mit ihren Stärken und Kompetenzen die Situation von jungen Flüchtlingen in Baden-Württemberg verbessern kann“, sagt Kerstin Sommer, Vorsitzende des Landesjugendrings, „Vor allem Ehrenamtliche stehen da vor großen Herausforderungen, die wir in Zukunft verstärkt angehen wollen.“

Dass Kinder und Jugendliche nicht abgeschoben werden wenn dadurch ihr Wohl gefährdet wird, dass junge Flüchtlinge eine Berufsausbildung absolvieren dürfen und für die Zeit der Ausbildung ein Bleiberecht erhalten, dass sie gleichberechtigten Zugang zu schulischen und außerschulischen Bildungsaktivitäten erhalten – das sollte eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung sein.

Daher fordert der Landesjugendring einen Kurswechsel in der Migrations-, Integrations- und Asylpolitik, weg von einer Abwehrpolitik, hin zu einer Willkommenskultur. „Wir unterstützen dahingehend die Bemühungen des Integrationsministeriums Baden-Württemberg, die Möglichkeiten legaler Einwanderung auszuweiten“, betont Sommer.

Zu den Beschlüssen des Landesjugendrings BW.

Der Landesjugendring ist die Arbeitsgemeinschaft von 29 Jugendverbänden auf Landesebene und von den Orts-, Stadt- und Kreisjugendringen. Er vertritt darüber hinaus die Interessen von Kindern und Jugendlichen in Baden-Württemberg.

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