Jugendsozialarbeit

Konferenz in Schwerin: Positive Zwischenbilanz für Bundesprogramm XENOS

Anlässlich der seit gestern in Schwerin stattfindenden Fachkonferenz des Bundesprogramms XENOS erklärte der Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Gerd Hoofe: "Benachteiligte junge Menschen haben es besonders schwer auf dem Ausbildungsmarkt. Nicht nur, weil die Schulnoten zu wünschen übrig lassen, sondern auch, weil sie bei den sogenannten Soft Skills Nachholbedarf haben. Hier setzt das XENOS-Programm 'Integration und Vielfalt' an. In Projekten lernen die jungen Erwachsenen gemeinsam mit Angehörigen anderer Nationalitäten und Religionen. Und dabei zeigt sich: Nichts integriert so gut wie gemeinsame Ziele und gemeinsame Arbeit. Wer täglich im Team mit anderen jungen Leuten mit und ohne Migrationshintergrund Aufgaben meistert, der lernt nicht nur für den Beruf, sondern auch fürs Leben. Insgesamt erhöhen sich die Chancen auf dem Jobmarkt deutlich."

15.12.2010

XENOS setzt bei den Herausforderungen unserer zunehmend interkulturellen Gesellschaft an. Es zielt darauf ab, besondere Qualifikationen zu vermitteln und Strukturen zu stärken, die fremdenfeindliche und diskriminierende Einstellungen abbauen, beispielsweise auch innerbetrieblichen Konflikten bei kulturell gemischten Belegschaften entgegenwirken. 'Integration und Vielfalt' zeigt bereits nach zweijähriger Laufzeit erfreuliche Ergebnisse: Über 250 Projekte sind seit April 2008 bundesweit auf den Weg gebracht worden. 42.000 junge Menschen, davon 12.000 mit Migrationshintergrund, haben teilgenommen. Zwei Drittel von ihnen waren schon seit über einem Jahr auf Arbeits- oder Ausbildungsplatzsuche. Gerade hier zeigt sich der Erfolg des Programms - denn es gelingt, auch den scheinbar "hoffnungslosen Fällen" mit gezielter Beratung und Unterstützung neue Perspektiven am Arbeitsmarkt zu eröffnen. 

'XENOS - Integration und Vielfalt' hat in den ersten zwei Jahren diese Projekte mit rund 100 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert, 30 Millionen Euro zusätzlich werden aus dem Etat des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales finanziert. 

Bei der Fachkonferenz in Schwerin geht es am 14. und 15. Dezember darum, sich gemeinsam mit den Projektträgern sowie Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über Ergebnisse und die bisherige Arbeit auszutauschen und zur Halbzeit der Programmförderung eine Zwischenbilanz zu ziehen. Begleitend wird bei einer Projektmesse über die konkrete Arbeit in den XENOS-Projekten informiert.

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