Gesundheit

Komakiffen und Komasaufen verursachen 45.000 Klinikaufenthalte

Alle fünf Minuten kommt in Deutschland ein Jugendlicher zwischen 15 und 25 wegen Cannabis- oder Alkoholkonsums ins Krankenhaus.

30.12.2011

Wie die Techniker Krankenkasse (TK) meldet, entfielen im letzten Jahr über 45.000 Klinikaufenthalte in der Bundesrepublik bei der Altersgruppe der 15 bis unter 25-Jährigen auf die Drogen Alkohol und Cannabis. Damit hat sich die Zahl der Fälle in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt.

Die Krankenkasse beruft sich auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Danach gingen 5.026 Klinikaufenhalte auf psychische und Verhaltensstörungen durch Cannabinoide zurück, 40.060 Krankenhauseinweisungen waren alkoholbedingt.

Während es beim Alkohol in vier von fünf Fällen um akute Vergiftungen, also das sogenannte Komasaufen geht, und "nur" bei knapp jedem zehnten Patienten Abhängigkeitssyndrome diagnostiziert wurden, kehrt sich das Verhältnis bei den kiffenden Jugendlichen um: Bei fast 60 Prozent der Cannabis-Patienten wurden Abhängigkeiten diagnostiziert, in 566 Fällen lag eine akute Vergiftung vor, und bei 415 der Jugendlichen und jungen Erwachsenen kam es zu psychotischen Störungen.

In den meisten Fällen handelt es sich um männliche Patienten. Knapp ein Drittel der Komasäufer sind Mädchen bzw. junge Frauen. Beim Cannabis-Missbrauch liegt der Anteil der Patientinnen bei 21 Prozent.

Informationen zum Thema Sucht, Formen und Folgen der Abhängigkeit sowie Lösungsmöglichkeiten bietet die TK-Internetseite <link http: www.tk.de _blank>www.tk.de unter dem webcode 035134.

Quelle: TK

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