Familienpolitik
Katholische Elternschaft Deutschlands setzt Hoffnungen in den Koalitionsvertrag
Als hoffnungsvolle Basis für den Aufbau der lange angekündigten Bildungsrepublik bezeichnet die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED), Marie Theres Kastner MdL, den Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP für die 17. Legislaturperiode.
09.11.2009
„Die KED begrüßt das im Koalitionsvertrag formulierte Ziel, in der Bildung mehr Chancengerechtigkeit, Durchlässigkeit und faire Aufstiegschancen für alle zu ermöglichen.“, so Kastner: „Die geplante Erhöhung der Ausgaben des Bundes für Bildung und Forschung bis 2013 um insgesamt 12 Mrd. Euro sowie die Unterstützung von Ländern, Wirtschaft und Privaten, ihre jeweiligen Beiträge ebenfalls bis 2015 auf das 10 Prozent-Niveau anzuheben, machen dieses Ziel erreichbar. Wir hoffen darauf, dass bereits in Kürze erste Schritte zur Umsetzung getan werden.“
Unter den angekündigten Maßnahmen lobt Kastner besonders die Förderung von Bildungsbündnissen zwischen Kinder- und Jugendhilfe, Eltern, Schulen, Arbeitsförderung sowie Zivilgesellschaft. „Damit kann ein ganzheitlicher und sozialer Bildungsauftrag umgesetzt werden, der die Stärken aller Akteure vor Ort - insbesondere auch der Eltern - nutzt und Synergien herbeiführt“, konstatiert Kastner. Positiv bewertet Kastner auch die Einrichtung eines Zukunftskontos für neu geborene Kinder mit einem Guthaben von 150 Euro und die Prämierung von Einzahlungen. „Damit wird gerade sozial schwachen Familien ermöglicht, für die schulische und berufliche Zukunft ihrer Kinder vorzusorgen.“, meint Kastner.
„Die angekündigte Bestärkung von Eltern, Kindertagesstätten, Schulen und Einrichtungen der Jugendarbeit in ihrer Erziehungsverantwortung begrüßen wir als katholischer Elternverband ganz besonders.“, kommentiert Kastner weiter. „Mit unserem christlichen Bildungsbegriff legen wir bei der Vermittlung von Werten wie Toleranz und Solidarität größten Wert auf den religiösen Bezug in allen Bildungs- und Erziehungsprozessen, u.a. durch den Religionsunterricht in den Schulen.“
Kastner betont abschließend: „Das christliche, grundgesetzlich verankerte Prinzip der Menschenwürde verpflichtet dazu, dass kein Kind in unserem Bildungssystem verloren gehen darf. Von diesem Leitgedanken ist die Vereinbarung der Koalition geprägt. Sie muss sich später daran messen lassen.“
Quelle: Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) e.V.
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