Jugendämter in Deutschland laden zu bundesweiten Aktionswochen ein

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, eröffnete gemeinsam mit Birgit Zeller, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter, und mehr als 90 Jugendamtsvertreterinnen und -vertretern aus ganz Deutschland die bundesweiten Aktionswochen „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt“.

03.05.2011

Bunte Ballon-Aktion bei der Auftaktveranstaltung zur Kampange
Zum Auftakt der bundesweiten Aktionswochen der Jugendämter lässt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder zusammen mit Kindern und Jugendamtsvertreterinnen und -vertretern Luftballons aufsteigen.

Vom 3. Mai bis zum 8. Juni 2011 laden rund 380 Jugendämter in Deutschland Bürgerinnen und Bürger ein, sich über ihre Leistungen und Angebote zu informieren.

„Die Arbeit der Jugendämter ist unverzichtbar. Mit ihrem täglichen Einsatz tragen sie maßgeblich zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft bei“, erklärte Bundesfamilienministerin Schröder. „Ob Kinder, Jugendliche oder Eltern – sie alle finden bei den Jugendämtern qualifizierte Leistungs- und Beratungsangebote. So tragen die Ämter entscheidend dazu bei, dass Eltern auch in schwierigen Phasen der Erziehung professionell begleitet werden.“ 

Jugendämter zeigen, was sie leisten

Ob mit einem Tag der offenen Tür, einem Familienfest oder einer Vortragsreihe – in den Aktionswochen informieren die Jugendämter Kinder, Jugendliche und Erwachsene über ihre Leistungen und Aufgaben. Dass die Angebote der Jugendämter wenig bekannt sind, zeigt eine aktuelle repräsentative Forsa-Umfrage: So wissen 37 Prozent der mehr als 1.000 Befragten (Erziehungsberechtigte mit minderjährigen Kindern) nicht, welche Leistungen die Jugendämter anbieten. Viele Bürgerinnen und Bürger verbinden mit dem Jugendamt vor allem das Thema Kinderschutz. Dass die Expertinnen und Experten aber für viele weitere Fragen rund um die Erziehung kompetente Ansprechpartner sind und Kindern, Jugendlichen und Familien in den verschiedenen Lebensphasen engagiert zur Seite stehen, darüber möchten die Jugendämter in den Aktionswochen aufklären. „Mehr als 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich jeden Tag in den Jugendämtern engagiert für das Wohlergehen von Familien, Kindern und Jugendlichen ein. Unsere Aktionswochen sollen zeigen, wie konkret und professionell wir Menschen unterstützen. Wir laden deshalb alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich über die Arbeit der Jugendämter zu informieren und die zahlreichen Angebote zu nutzen“, so Birgit Zeller, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft.

Neues Bundeskinderschutzgesetz sichert Qualität im Kinderschutz

Von der Organisation einer qualitätsvollen Kinderbetreuung über die Erziehungsberatung, den Schutz des Kindeswohls bis zur Förderung von Jugendlichen: Die rund 600 Jugendämter in Deutschland sind in vielfältiger Weise für die Bildung, Beratung und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Eltern verantwortlich. Dabei setzen die Jugendämter auf vorbeugende, familienunterstützende Angebote, die dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für Familien zu schaffen. Mit dem neuen Bundeskinderschutzgesetz, das 2012 in Kraft tritt, wird die Bundesregierung den Kinderschutz in Deutschland weiter voranbringen. Ihr wichtigster Partner hierbei sind die Jugendämter vor Ort. Zu den wichtigsten Punkten des Gesetzes zählen unter anderem der Ausbau Früher Hilfen und verlässlicher Netzwerke im Kinderschutz, der verstärkte Einsatz von Familienhebammen und verbindliche Standards in der Kinder- und Jugendhilfe. Zum Bundeskinderschutzgesetz findet im Anschluss an den Auftakt der Aktionswochen ein Fachaustausch statt, der von Josef Hecken, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, eröffnet wird. Die Aktionswochen werden von der Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter gemeinsam mit den Jugendämtern in den Städten und Landkreisen organisiert. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die kommunalen Spitzenverbände unterstützen die Kampagne. Den Abschluss bildet ein Treffen am 8. Juni 2011 auf dem 14. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag in Stuttgart. Hier werden die Erfahrungen der Aktionswochen ausgewertet und die nächsten Schritte erörtert. Weitere Informationen: <link http: www.unterstuetzung-die-ankommt.de external-link-new-window>www.unterstuetzung-die-ankommt.de 

Quelle: Kampagnenbüro DAS JUGENDAMT. Unterstützung, die ankommt.

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