Sozialpolitik

In Hessen brauchen weniger Jugendliche Hilfe beim Übergang in Schule oder Beruf

Im Jahr 2012 mündeten in Hessen rund 112.700 Jugendliche in die Bildungsgänge der integrierten Ausbildungsberichterstattung (iABE) ein. Im Vergleich zum Vorjahr begannen vier Prozent weniger Jugendliche eine Qualifizierung in den unterschiedlichen Ausbildungsbereichen.

07.03.2013

Zu den Bildungswegen der iABE zählen

  • die vollqualifizierenden Berufsausbildungen,
  • die studienqualifizierenden Bildungsgänge und
  • der Übergangsbereich.

Wie das Hessische Statistische Landesamt aufgrund vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, ist im Bereich der vollqualifizierenden Berufsausbildungen kaum eine Veränderung zum Vorjahr eingetreten. Auch im Jahr 2012 begannen etwa 52.000 Jugendliche eine betriebliche beziehungsweise schulische Berufsausbildung in Firmen, im öffentlichen Dienst oder an Schulen.

Rund 42.600 Anfänger mündeten in einen studienqualifizierenden Bildungsgang an den beruflichen und allgemeinbildenden Schulen in Hessen ein. Dies sind rund 4.100 Bildungsteilnehmer (neun Prozent) weniger als im Jahr 2011. Dieser starke Rückgang ist darin begründet, dass die dreijährige Umstellungsphase vom neunjährigen auf das achtjährige Gymnasium in Hessen  bezüglich der Anfänger in der gymnasialen Oberstufe nun abgeschlossen ist.

Im Bereich der ausbildungs- und berufsvorbereitenden Qualifizierungen ist wie schon in den vorausgegangenen Jahren ein Sinken der Anfängerzahl zu verzeichnen: Im Jahr 2012 fingen rund 18.200 Jugendliche einen Bildungsgang im Übergangsbereich an, dies entspricht 600 Personen (rund drei Prozent) weniger als im Vorjahr.

Die integrierte Ausbildungsberichterstattung ist ein Projekt, das vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung (HMWVL) in Auftrag gegeben wurde und aus Mitteln des Landes Hessen und des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert wird.

Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt vom 07.03.2013

Redaktion: Kerstin Boller

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