Gesundheit

Gamescom 2016: Computerspiele, Internet, Smartphone – Risiken kennen, Sucht vermeiden

Anlässlich der diesjährigen Gamescom – der international größten Computerspielmesse – weisen die Drogenbeauftragte der Bundesregierung und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf die Risiken einer exzessiven Nutzung von Computerspielen, Internet, und Smartphone hin. Am Stand der Net-Piloten können Jugendliche ihr eigenes Online-Verhalten in einem Selbsttest überprüfen.

17.08.2016

Zur Prävention der exzessiven Computerspiel- und Internetnutzung richtet sich die BZgA seit 2011 mit dem Programm „Ins Netz gehen“ (<link http: www.ins-netz-gehen.de external-link-new-window netz der>www.ins-netz-gehen.de) an Jugendliche ab 12 Jahren und ihre Eltern sowie an Lehrkräfte. Im Rahmen des Programms hat die BZgA das Präventionsangebot „Net-Piloten“ für Schulen entwickelt und erprobt. Die „Net-Piloten“ sind Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe acht, die speziell geschult werden, um jüngeren Mitschülern Informationen rund um Computerspiele und Internetangebote, deren Risiken und Wirkungen sowie Informationen zum verantwortungsvollen Umgang näher zu bringen. Auf der Gamescom sind die „Net-Piloten“ in Halle 10.2 auf dem Stand des Jugendforums NRW vertreten.

Für Suchterkrankte bietet das LWL-Universitätsklinikum für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum seit einigen Jahren Hilfen an: Im Rahmen der Gamescom stellt Dr. Bert te Wildt, Oberarzt der Ambulanz der Klinik, erstmals den neu entwickelten Online-Ambulanz-Service für Internetsüchtige (OASIS) vor: „Wie Streetworker bei Drogensüchtigen wollen wir die Internetabhängigen dort abholen, wo ihre Sucht entstanden ist, nämlich im Netz. Betroffene werden in einer Online-Sprechstunde per Webcam erreicht und deutschlandweit in spezialisierte Beratungs- und Therapieeinrichtungen vermittelt.“

Auf der Gamescom können Interessierte am Stand der Net-Piloten an einem Internet-Terminal ihr eigenes Online-Verhalten in einem Selbsttest überprüfen, um zu erfahren, ob sie suchtgefährdet sind. Außerdem erleben sie dort ganz reale Abenteuer: Unter dem Motto „Paddeln statt daddeln“ sind Jugendliche an Rudergeräten herausgefordert, sich körperlich anzustrengen und dabei ihre Muskeln zu stärken. Eltern und Lehrkräfte können sich über erste Anzeichen von Suchtgefährdung informieren, um Gefährdungen problematischen Computerspiel- oder Internetkonsums zu erkennen und Kinder rechtzeitig zu schützen.

Weitere Informationen: <link http: www.bzga.de themenschwerpunkte suchtpraevention external-link-new-window themenschwerpunkt>www.bzga.de/themenschwerpunkte/suchtpraevention

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vom 17.08.2016

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