Kinder- und Jugendschutz

Fernsehtipp: Fernsehpreisgekrönter Film über "Cyber-Mobbing"

Am Mittwoch, 19. Oktober um 20.15 Uhr zeigt Das Erste mit "Homevideo" den ersten deutschen Fernsehfilm, der sich mit dem brisanten Thema "Cyber-Mobbing" auseinandersetzt.

12.10.2011

Die Hauptrollen in dieser TeamWorx-Produktion spielen Jonas Nay, Wotan Wilke Möhring und Nicole Marischka. Im unmittelbaren Anschluss an die Ausstrahlung von "Homevideo" im Ersten diskutiert Anne Will um 21.45 Uhr das Thema mit ihren Gästen. Parallel findet ein Live-Video-Chat statt.

"Homevideo" wurde Anfang Oktober mit dem Deutschen Fernsehpreis als Bester Fernsehfilm ausgezeichnet. Außerdem erhielt der jugendliche Hauptdarsteller Jonas Nay den Förderpreis Bester junger Schauspieler.

Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hat sich den Film bereits vorab angesehen und empfiehlt ihn den Zuschauerinnen und Zuschauern des Ersten mit folgender Begründung: "Der Film geht unter die Haut. Er zeigt eindrücklich, welche schrecklichen Folgen Cyber-Mobbing haben kann - von psychischen Schädigungen über brutalste Gewalt bis hin zum Suizid. Deshalb ist es elementar wichtig, dass wir Kindern und Jugendlichen helfen, ein Überschreiten von Grenzen zu erkennen. Medienkompetenz heißt nicht nur, die neueste Technik bedienen zu können, sondern auch Wissen und Verantwortungsgefühl dafür zu haben, welche Folgen das für sich selbst und andere haben kann! Freunde, Eltern und Schulen sind in gleichem Maß gefragt aktiv zu werden und zu sagen: Stopp, hier schadest du deinen Mitmenschen! Zur Hilfe und Orientierung habe ich unter www.bmfsfj.de/cybermobbing eine Internetseite einrichten lassen, die Jugendlichen, Eltern und Schulen ganz konkrete Tipps an die Hand gibt, wie Opfer sich wehren, Attacken dokumentieren und Anzeigen bei der Polizei erstatten können."

Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen: "Die wachsende Gefahr des ,Cyber-Mobbings' unter Jugendlichen ist ein ernstzunehmendes Problem, dem wir deshalb einen kleinen Thementag am Mittwochabend widmen. Ein Programm gerade für Familien und jüngere Zuschauer, denn hier geht es nicht nur um ein wichtiges Thema, sondern vor allem zeigen wir mit 'Homevideo' einen hervorragenden Fernsehfilm. Ein Film, der nie belehrend wirkt, und doch in seiner bestürzenden Realitätsnähe lehrreich ist. Bestes öffentlich-rechtliches Fernsehen also zur besten Sendezeit im Ersten."

Christian Granderath, mittlerweile NDR-Fernsehfilmchef und gemeinsam mit Benjamin Benedikt Produzent von "Homevideo": "Nach dem Deutschen Fernsehpreis und dem Deutschen Kamerapreis sind wir nun alle sehr gespannt auf die Diskussion rund um die Ausstrahlung des Films im Ersten. Es war eine tolle Zusammenarbeit mit unserer leider viel zu früh verstorbenen NDR Redakteurin Jeanette Würl, ihrer Kollegin Claudia Simionescu vom BR und Andreas Schreitmüller von Arte - eine wichtige Voraussetzung für ein starkes Ergebnis. Wir brauchen mehr solcher Produktionen."

Im Anschluss an den Film können Zuschauer in einem Live-Video-Chat unter www.daserste.de/homevideo mit Experten diskutieren. Im Studio sind Catrin Wagner (Expertin für Jugendgewaltprävention, MILIMETERTRAINING) ein jugendliches Mobbing-Opfer und Jan Braren (Drehbuchautor von "Homevideo"). Dabei werden auch die Diskussionsbeiträge von Social Media Plattformen Twitter (Hashtag #Homevideo) und facebook.com/NJOY.de aufgegriffen und von den Experten beantwortet. Fragen können auch über <link http: www.facebook.com pages homevideo _top external-link-new-window external link in new>www.facebook.com/pages/Homevideo/190782317655005 gestellt werden.

"Homevideo" ist eine Koproduktion von NDR und BR in Zusammenarbeit mit ARTE, hergestellt von der TeamWorx Television & Film GmbH. Produzenten: Benjamin Benedict und Christian Granderath. Regie führte Kilian Riedhof; das Drehbuch schrieb Jan Braren. Die Redaktion hatten Jeanette Würl (NDR) sowie Claudia Simionescu (BR) und Andreas Schreitmüller (ARTE).

Quelle: ARD Das Erste vom 11.10.2011

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