Fachpodcast

Sexuelle Bildung in der Kinder- und Jugendhilfe

Über Sexualität reden – kann man das lernen? Warum ist Sprachfähigkeit in diesem Bereich so wichtig? Welche pädagogische Begleitung brauchen junge Menschen für eine gesunde sexuelle Entwicklung? Und wie kann sie im stationären Betreuungsalltag gelingen? Jetzt reinhören in die 5. Folge des Fachpodcasts "Alles Pädagogik"!

18.03.2025

Mehr als Aufklärung: Sexuelle Bildung in der Kinder- und Jugendhilfe ist ein Thema, das oft Unsicherheiten und Scham hervorruft. Obwohl Sexualität ein normaler und wichtiger Teil unserer Entwicklung ist, fällt es uns mitunter schwer, offen darüber zu reden – gerade in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Stefan Weisheit ist Sozialpädagoge und Familientherapeut und arbeitet als Bereichsleiter im SOS-Kinderdorf Sauerland. Zusammen mit seinem Team hat er dort ein Konzept zur Sexuellen Bildung entwickelt, das Fachkräften Orientierung im Umgang mit dem Thema gibt. Wie es dazu kam und welche Erfahrungen er gemacht hat, erzählt er in der 5. Folge des Fachpodcasts „Alles Pädagogik!“ des SOS-Kinderdorf e.V.

Sprachfähig werden

Die Zuhörer*innen erfahren, wie man jungen Menschen in stationären Hilfesettings Raum für ihre sexuelle Entwicklung geben kann und wie wichtig es dabei ist, ihre Lebenswirklichkeiten anzuerkennen. Ob beim Aushandeln von Übernachtungsregeln oder im Umgang mit Social Media. Es wird deutlich, warum Sprachfähigkeit und ein offener Umgang mit Sexualität nicht nur Unsicherheiten abbauen, sondern auch präventiv wirken können.

„Uns ist klar geworden, wie wichtig es ist, über Sexualität positiv im Gespräch zu sein und es aus der Tabuzone rauszuholen. Sexuelle Entwicklung kann als etwas Schönes und Positives gesehen und erlebt werden. Unsere Aufgabe ist, Kinder dabei zu begleiten und sie darin zu unterstützen, ein positives Selbstbild zu bekommen und selbst sprachfähig zu werden.“

sagt Stefan Weisheit, Bereichsleiter im SOS-Kinderdorf Sauerland.

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