Förderung der Erziehung in der Familie
Eylarduswerk eröffnet erste FAS-Beratungsstelle
Das Fetale Alkoholsyndrom (FAS) mit seinen multiplen, körperlichen, geistigen und sozialen Folgen stellt viele Eltern, Pflegeeltern und auch Fachkräfte vor schwierige Probleme. Die Kinder-, Jugend- und Familienhilfeeinrichtung Eylarduswerk hat eine Beratungsstelle für Betroffene von FAS eröffnet.
25.03.2015
Das Eylarduswerk hat seit über 10 Jahren viele Erfahrungen in der Diagnostik und dem Zusammenleben mit Kindern gesammelt, die durch den Alkoholkonsum ihrer Mütter in der Schwangerschaft mehr oder minder schwer in ihrer Entwicklung beeinträchtigt bzw. geschädigt sind. Aus diesem Grund wurde in 2015 die erste FAS-Beratungsstelle in Niedersachsen eröffnet.
Die Hauptaufgabe der Beratungsstelle besteht in der Beratung und Unterstützung von Menschen, die mit Kindern mit FAS zusammenleben und arbeiten. Dazu zählen: Familien, Partner, Pflegefamilien, Heimgruppen etc.
Die Beratungsstelle möchte dazu beitragen, FAS möglichst frühzeitig zu erkennen und Hilfe, Förderung und Kontrolle zu etablieren. Denn Jugendämter, Kindertagesstätten oder Schulen stellen oft fest, dass die normalen Erziehungsmethoden bei Kindern mit FAS nicht hilfreich sind.
Leiter der Beratungsstelle ist Klaus ter Horst. Er ist Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut und Leiter des Therapeutischen Bereichs im Eylarduswerk.
Für weitere Informationen oder Fragen ist die Beratungsstelle über <link http: www.fas-beratungsstelle.de external-link-new-window der>www.fas-beratungsstelle.de oder per E-Mail an <link>FAS@eylarduswerk.de zu erreichen.
Hintergrundinformation
Konsumiert eine Frau in der Schwangerschaft Alkohol, so wirkt sich das schädigend auf das Baby im Mutterleib aus, insbesondere auf bestehende und sich bildendende Zellen des Embryos. Der Alkoholkonsum schädigt die Organbildung, das körperliche Wachstum und das zentrale Nervensystem. Organe werden nicht vollständig ausgebildet oder wachsen nicht normal. Bei FAS handelt es sich nicht um eine veränderbare Verhaltensauffälligkeit oder eine heilbare psychische Erkrankung. Hier liegt ein multipler Schaden mit körperlichen Fehlbildungen, Wachstumsstörungen, Schädigung des Zentralnervensystems und massiven Beeinträchtigungen im sozialen Bereich vor.
Quelle: Eylarduswerk, Diakonische Kinder-, Jugend- und Familienhilfe e.V.
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