Familienpolitik

eaf: Wir brauchen Kitaplätze – kein Betreuungsgeld

Das von der Regierungskoalition immer noch geplante Betreuungsgeld gehört nach Auffassung der Evangelischen Aktionsgemeinschaft für Familienfragen (eaf) endlich in den Papierkorb.

04.07.2011

Die eaf weist darauf hin, dass Kinder nicht ausschließlich ihre Eltern, sondern auch andere Kinder für ihre Entwicklung benötigten. Bei der übergroßen Mehrzahl der Ein- und Zweikinderfamilien würde dieses Bedürfnis nicht mehr ausreichend erfüllt.
Bis 2013 sollen für 35 % der ein- und zweijährigen Kinder Betreuungsplätze entstanden sein. Schon das Ausbauziel sei angesichts der gegenwärtigen Ausbaudynamik ein ehrgeiziges Ziel. Aber sogar 39 % der Eltern wünschten sich einen Bildungs- und Betreuungsplatz für ihre Kinder. Ab 2013 hätten sie ein Recht darauf und könnten den Anspruch einklagen.
„Wir sollten dem Ausbau der Betreuungs- und Bildungsstruktur ganz klar den Vorrang einräumen, das ist die Botschaft aller internationalen Vergleichsstudien“, sagt Christel Riemann-Hanewinckel, die Präsidentin der eaf. „Das Geld ist schon eingeplant, wir müssen es nur sinnvoll einsetzen, nämlich für den quantitativen und qualitativen Ausbau der Plätze für die ein- bis dreijährigen Kinder.“

Quelle: Evangelische Aktionsgemeinschaft für Familienfragen e. V. (eaf)

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