Familienpolitik
Diakonie Württemberg: Finanzielle Probleme sind Hauptgrund für Schwangerenberatung
Der Beratungsbedarf bei Schwangerschaft hat in den Stellen der württembergischen Diakonie gegenüber dem Vorjahr um knapp zehn Prozent zugenommen. Die Zahlen der Schwangerschaftskonfliktberatung sowie der Schwangerschaftsabbrüche dagegen sind gegenüber dem Vorjahr sogar leicht gesunken.
22.03.2010
Stuttgart, 22. März 2010. Mehr als 75 Prozent der Frauen kamen wegen finanzieller Probleme. Das zeigt die Jahresstatistik 2009 zur Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung in den Beratungsstellen des Diakonischen Werks Württemberg.
Die Diakonie hat im vergangenen Jahr insgesamt 6.121 Frauen und Männer in den 26 Haupt- und Nebenstellen der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung beraten. Häufig kommen die Klientinnen mehrmals zum Beratungsgespräch, um ihre finanzielle Situation zu stabilisieren, Schwierigkeiten in der Partnerschaft zu klären oder Probleme mit dem Ausbildungsplatz zu besprechen oder auch um über ihre weitere Lebensplanung zu sprechen. Insgesamt wurden 13 012 Gespräche geführt, eine Steigerung um 8,26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Informationsbedarf ist bei den meisten Ratsuchenden hoch. Viele benötigen Unterstützung bei Behördengängen, bei der Antragstellung und der Durchsetzung rechtlicher Ansprüche. Auch die Anträge bei Stiftungen haben deutlich zugenommen. Fast 43 Prozent der Ratsuchenden in der Schwangerenberatung waren arbeitslos oder nicht erwerbstätig.
„Die Nachfrage nach Beratung ist im Bereich der Schwangerenberatung insbesondere bei der Beratung von Familien mit Kindern und Alleinerziehenden angestiegen", sagt Marlene Barth, Referentin im Diakonischen Werk Württemberg. Die Beratung der Familien erstrecke sich oftmals über einen längeren Zeitraum, um das Leben mit dem Kind weiter zu unterstützen.
Quelle: Diakonie Württemberg
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