Sozialpolitik
Diakonie fordert Runden Tisch gegen Kinderarmut


Anlässlich der steigenden Kinderarmut in Berlin fordert das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. (DWBO) den Berliner Senat auf, einen Runden Tisch gegen Kinderarmut einzusetzen, um dem Problem aktiv entgegen zu treten.
19.11.2012
Die aktuellen <link http: www.jugendhilfeportal.de forschung sozialforschung artikel eintrag die-armut-waechst-und-konzentriert-sich-in-deutschlands-metropolen external-link-new-window externen link in neuem>Zahlen der Hans-Böckler-Stiftung zeigen, dass in der Bundeshauptstadt jedes dritte Kind von Sozialleistungen lebt.
Laut Zahlen der Studie leben 145.866 Kinder in Berlin in Hartz IV-Familien. Das sind 34,3 Prozent aller Kinder in dieser Altersgruppe. Schon bei den unter 3-Jährigen sind es 33,7 Prozent. „Berlin ist immer noch die Hauptstadt der Kinderarmut“, sagt Diakoniedirektorin Susanne Kahl-Passoth. „Es ist entsetzlich, wenn die Kleinsten in Armut leben. Kinder sind unsere Zukunft. Sie brauchen faire Chancen im Leben."
Um der Kinderarmut in der Bundeshauptstadt entgegen zu treten, fordert das Diakonische Werk den Senat auf, einen Runden Tisch gegen Kinderarmut einzusetzen, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Senatsverwaltungen für die Bereiche Familie, Bildung, Soziales, Gesundheit und Finanzen, der Verbänden der freien Wohlfahrtspflege, der Bundesagentur für Arbeit und der Berliner Jobcenter.
Dieser Runde Tisch sollte ein Konzept zur bedarfsgerechten Förderung und sozialen Sicherung von Kindern entwickeln und Kinderarmut gemeinsam nachhaltig bekämpfen. Kahl-Passoth: „So kann es nicht weiter gehen. Die Kinderarmut steigt und steigt. Der Senat muss sich mit Fachleuten an einen Tisch setzen, um endlich Lösungen zu finden.“
Quelle: Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. (DWBO) vom 15.11.2012
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