Freiwilliges Engagement

Diakonie begrüßt Gesetz zum Bundesfreiwilligendienst und fordert Kindergeld bis zum 25. Lebensjahr

Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz sucht ab sofort Bufdis. Der Bufdi ist die kreative Alternative zum bisherigen Zivi. Die Diakonie bietet jungen und älteren Menschen ab sofort die Möglichkeit des Bundesfreiwilligendienstes für soziales Engagement an.

25.03.2011

Mit der Verabschiedung des neuen Gesetzes zum Bundesfreiwilligendienst in Zusammenhang mit der Abschaffung des Wehrdienstes, soll zukünftig das freiwillige Engagement junger Frauen und Männer mehr gefördert werden. Ab 1. Juli gibt es keine neuen Zivis mehr – dafür aber Bufdis – also „Bundesfreiwilligendienstler“. Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz begrüßt das neue Gesetz und hofft, dass viele jüngere und ältere Menschen Bufdis werden wollen.

Der neue Bundesfreiwilligendienst ergänzt das Angebot des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ). Bufdis in der Diakonie können aus zahlreichen Einsatzstellen, die bisherigen Zivildienststellen, auswählen. Der Bundesfreiwilligendienst ermöglicht auch neue Einsatzfelder, nicht nur im sozialen oder ökologischen Bereich, sondern auch im Kulturbereich. Und Menschen jeden Alters, also auch Seniorinnen und Senioren, sind willkommen.

Mindestens 150 Bufdis sollen noch in diesem Jahr gewonnen werden. Anfragen sind ab sofort möglich. Der Start ist dann am 1. Juli 2011. Im Regelfall dauert der Bundesfreiwilligendienst 12 Monate.

Zwei Verbesserungsvorschläge hat das Diakonische Werk jedoch schon vor Umsetzung des Gesetzes: Während es bei den bisherigen Freiwilligendiensten Kindergeld gibt, ist dies beim Bundesfreiwilligendienst nicht vorgesehen. Das kann den Bewerberinnen und Bewerbern nicht vermittelt werden. Deshalb fordert die Diakonie: Bei allen Formen des freiwilligen Engagements, sei es FSJ, FÖJ oder Bundesfreiwilligendienst, muss Kindergeld bis zum 25. Lebensjahr bezahlt werden.

Außerdem ist der neue Bundesfreiwilligendienst überbürokratisiert. So soll eine Bundesbehörde, die Nachfolgeorganisation des Bundesamtes für Zivildienst, eine zentrale Steuerung übernehmen. Ohne starke Träger in der Region wird es aber nach den Erfahrungen im Freiwilligen Sozialen Jahr nicht funktionieren. Oft entscheiden sich junge Menschen spontan und kurzfristig. Da ist viel Bewegung drin und die ist zentralistisch nicht zu regeln.

Wer Bufdi in der Diakonie werden will?

Kontakt: Christel Buschke Telefon: 030/440308-311 und -3120
E-Mail: <link>buschke.c@dwbo.de
E-Mail: <link mail>fuehrer.p@dwbo.de

Quelle: Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. (DWBO)

 

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