Familienpolitik
Deutscher Familienverband rät Familien: Kindergeld für Volljährige retten
Für Familien mit volljährigen Kindern in Ausbildung wird es höchste Zeit, die Einkünfte und Bezüge des Kindes zu prüfen. Übersteigen diese im Jahr 2009 insgesamt den Betrag von 7.680 Euro, muss das Kindergeld nämlich zurück gezahlt werden oder der Kinderfreibetrag wird nicht gewährt.
17.12.2009
„Wenn dieser Grenzbetrag auch nur um einen Euro überschritten wird, kann das einen Verlust von 1.968 Euro und, je nach Kinderzahl und Höhe des zu versteuernden Einkommens, mehr bedeuten“ warnt der Vizepräsident des Deutschen Familienverbandes Hellmut Steuck.
„Aber selbst wenn das Bruttoeinkommen den Grenzbetrag überschreitet, ist noch nicht alles verloren“, so Steuck weiter. Die für das Kindergeld zuständige Verwaltung zieht vom Bruttoentgelt Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung sowie eine Werbungskostenpauschale ab. Damit sollen Kosten, die zwangsläufig für die Ausbildung erbracht werden, berücksichtigt werden. Hierzu gehören vor allem Fahrtkosten zum Ausbildungsplatz, die sogenannte Entfernungspauschale. Aber auch Lernmittel, der überwiegend beruflich genutzte Computer, Beiträge zu Berufsverbänden und Gewerkschaften sowie beruflich veranlasste Kontoführungsgebühren mindern das Einkommen. Sind die tatsächlichen Kosten höher als die Pauschale von 920 Euro können sie geltend gemacht werden. Das Sammeln von Belegen kann bares Geld wert sein, heißt es beim Deutschen Familienverband.
Der Verband weist außerdem darauf hin, dass viel zu selten daran gedacht wird, einen Teil der Vergütung direkt in eine steuer- und sozialversicherungsfreie betriebliche Altersversorgung umzuwandeln.
Der wichtigste Rat des Deutschen Familienverbandes: Wenn der Verlust des Kindergeldes wegen zu hohen Einkommens des Kindes droht, sollte ein Experte, wie zum Beispiel ein Steuerberater, hinzu gezogen werden.
Termine zum Thema
Materialien zum Thema
-
Monographie / Buch
Medienerziehung im Dialog
-
Zeitschrift / Periodikum
Zu viel!? Zur Mediennutzung während der Pandemie – KJug 4-2022
-
Broschüre
Beratung hilft! Ein Leitfaden für Fachkräfte, die Eltern zu Trennung und Scheidung beraten
-
Bericht / Dokumentation
Ehe und Partnerschaft in verschiedenen Beratungskontexten: Bestandsaufnahme und Handlungsempfehlungen
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Frühe Hilfen für geflüchtete Familien – Impulse für Fachkräfte
Projekte zum Thema
-
AWO Kreisverband Pinneberg e.V. Jugendwerk Unterelbe
Ferienfreizeiten und Sprachreisen mit dem AWO Jugendwerk Unterelbe
-
stadtmission-mensch gGmbH
Beratungsangebot für Kinder und Familien Inhaftierter
-
Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG)
Eltern-Programm Schatzsuche
-
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis
MoFam – Mobile Medien in der Familie
-
Geheimsache Igel
Institutionen zum Thema
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
AfJ e.V. Kinder-und Jugendhilfe Bremen
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
Odenwald-Institut
-
Verband / Interessenvertretung
Bundesarbeitsgemeinschaft Familienbildung und Beratung e.V.
-
Verband / Interessenvertretung
Zukunftsforum Familie e.V.
-
Oberste Landesjugendbehörde
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren Schleswig-Holstein - Landesjugendamt