Qualifizierung

Deutsch-Französische interkulturelle Fortbildung des BDL

Im November steht endlich wieder die profilierte Intervisions-Fortbildung des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) im Programm. Vom 2. bis 7. des Monats bietet diese die Chance, die eigene Methodenkompetenz im interkulturellen Kontext zu erweitern.

29.09.2014

"Diese Ausbildung wurde für Deutsche und Franzosen konzipiert, die beruflich oder ehrenamtlich in multikulturellen Teams arbeiten", so der stellv. BDL-Bundesvorsitzende Henrik Schweder. "Sie hilft, interkulturelle Fragen und auftretende Konflikte besser zu verstehen und damit umzugehen. Es geht um konkrete Hilfestellungen, um unverstandene Konflikte zu bearbeiten", erklärt der junge Mann. Die Teilnehmer werden eine strukturierte Vorgehensweise lernen, die sie künftig im beruflichen oder ehrenamtlichen Kontext anwenden können.

Intervision oder Kollegiale Beratung ist eine Methode der Konfliktanalyse, die in der Gruppe funktioniert und keine externen Experten erfordert. Eine gemeinschaftliche Reflexion hilft, Konflikte zu verstehen, indem verschiedene Sichtweisen erprobt werden, so dass die Situation anders eingeschätzt werden kann. Diese gemeinsame Analyse ermöglicht u.a. interkulturelle Aspekte zu erkennen, die in einem Konflikt verborgen sind.

"In unserem deutsch-französischen Seminar wird die Methode nicht nur theoretisch vermittelt. Vielmehr bringen die Teilnehmer konkrete schwierige Situationen ein, die in Begegnungssituationen aufgetreten sind. Diese werden dann gemeinsam bearbeitet", sagt der stellv. BDL-Bundesvorsitzende.

Die Fortbildung beginnt am 2. November im internationalen Tagungshaus Centre de Mittelwihr, das malerisch von Weinbergen umgeben ist. Für Teilnehmer, die sich in Mediationsausbildung befinden, zählt die Ausbildung für die Anerkennung von 20 Stunden Intervision. Die Ausbildung erfolgt nach den Standards des Bundesverbandes Mediation e.V. BM und ist nach dem Berliner Bildungsurlaubsgesetz anerkannt.

Das binationale Leitungsteam besteht aus erfahrenen Ausbildern im Bereich interkultureller Konflikte und deutsch-französischer Begegnungen. Dazu gehören Timm Uekermann, Diplom-Pädagoge und Mediationsausbilder BM® und Sophie Cunin, Diplom-Übersetzerin und Interkulturelle Trainerin. Die Ausbildung wird sprachlich von der Ethnologin und Dolmetscherin Anne-Emmanuelle Fournier begleitet.

Wer in Ausbildung befindlich ist, zahlt dank der Förderung des Deutsch-Französischen Jugendwerks nur 170 Euro, Berufstätige etwas mehr. Zusätzlich wird ein Teil der Fahrtkosten nach den DFJW-Richtlinien erstattet.

Weitere Informationen:

<link http: www.landjugend.de>www.landjugend.de

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend im Deutschen Bauernverband e.V. vom 29.09.2014

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