Kinder- und Jugendarbeit
Bundestag interessiert sich für deutsch-israelischen Jugendaustausch

Für den Ausbau des deutsch-israelischen Jugendaustauschs interessiert sich die FDP-Fraktion. Anfang des Jahres hatte der Bundestag den Ausbau eines bilateralen Jugendwerkes beschlossen. Die Abgeordneten erkundigen sich jetzt nach Teilnehmer- und Programmzahlen und nach den Plänen der Bundesregierung zur Weiterentwicklung des bilateralen Austauschs.
27.08.2018
In einer Kleinen Anfrage (19/3815) erkundigt sich die FDP-Fraktion, wie sich die Teilnehmer- und Programmzahlen des deutsch-israelischen Jugendaustauschs im außerschulischen Bereich seit dem Jahr 2000 entwickelt haben. Gefragt wird auch, welche konkreten Schritte die Bundesregierung in der laufenden Legislaturperiode unternehmen will, um den bilateralen Jugendaustausch weiterzuentwickeln.
Begegnungsprogramme seit mehr als 60 Jahren
Vor dem Hintergrund der einzigartigen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel, aber auch in Bezug auf aktuelle Entwicklungen in beiden Ländern, sind Austauschprogramme zwischen jungen Menschen aus Deutschland und Israel von herausragender Bedeutung für die gegenseitige Völkerverständigung und langfristige persönliche Beziehungen. Seit mehr als 60 Jahren finden Begegnungsprogramme zwischen Deutschland und Israel statt, bisher haben laut „ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch“ (www.conact-org.de) insgesamt über 620 000 junge Menschen an Programmen des Jugend- bzw. Schüleraustauschs und an Freiwilligendiensten teilgenommen. Seit 2001 koordiniert ConAct auf deutscher Seite den außerschulischen Austausch zwischen Deutschland und Israel. Der Schüleraustausch zwischen beiden Ländern wird bisher durch die Bundesländer bzw. den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz (KMK) koordiniert.
Ausbau des deutsch-israelischen Jugendaustauschs
Im Januar und März 2018 fasste der Deutsche Bundestag zwei Beschlüsse auf Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN („Antisemitismus entschlossen bekämpfen“, Drucksache 19/444) bzw. auf Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und FDP („70 Jahre Gründung des Staates Israel“ - Drucksache 19/1823), in denen die Bundesregierung aufgefordert wird, „den deutsch-israelischen Jugendaustausch zu einem Jugendwerk mit bilateralen Strukturen auszubauen und mehr Mittel zur Verfügung zu stellen, damit interessierten Jugendlichen ein Austausch ermöglicht wird.“
Die Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion (PDF, 103 KB) steht im Dokumentations- und Informationssystem des Deutschen Bundestags zur Verfügung.
Weitere Informationen zum deutsch-israelischen Jugendaustausch finden sich bei ConAct - Koordinierungszentrum deutsch-israelischer Jugendaustausch.
Quelle: Deutscher Bundestag, hib - heute im bundestag Nr. 617 vom 27.08.2018
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