Im Fokus
Bundeskongress: Widersprüche der Sozialen Arbeit im Neoliberalismus

Der Bundeskongress Soziale Arbeit beschäftigt sich vom 30. September bis zum 2. Oktober in Darmstadt unter dem Titel "Politik der Verhältnisse – Politik des Verhaltens: Widersprüche der Gestaltung Sozialer Arbeit" mit aktuellen Entwicklungen in der Sozialen Arbeit. Der Kongress wird von der Hochschule Darmstadt (h_da) und der Evangelischen Hochschule Darmstadt ausgerichtet.
01.10.2015
Verlieren Menschen, die im Bereich der Sozialen Arbeit arbeiten, die gesellschaftlichen und politischen Ursachen für Armut und Ungleichheit aus dem Blick, weil sie sich mehr auf die „Wiedereingliederung“ von Individuen konzentrieren statt auf strukturelle Ursachen? Tragen sie unabsichtlich zur Stabilisierung herrschender Verhältnisse bei, indem sie "Problemgruppen" behandeln und nicht die grundlegenden gesellschaftlichen Missstände? Diese Fragen stehen im Zentrum des 9. Bundeskongresses Soziale Arbeit in Darmstadt.
Aktivierung der Individuen oder Ursachenbehandlung von Armut und Ungleichheit
Eingeladen sind sowohl Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Lehrende und Studierende, Fachkräfte aus allen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Vereinen, Verbänden, Gewerkschaften, freien Initiativen und Arbeitsgemeinschaften. An beiden Hochschulen werden Workshops und Panels angeboten. Darüber hinaus gibt es wissenschaftliche Vorträge. Das bundesweite Treffen dient der Eröffnung gemeinsamer Diskurse, in welchen fachliche Positionierungen, Interessensbündnisse und Orientierungen für eine konfliktorientierte, eigensinnige politische Soziale Arbeit artikuliert und weiterentwickelt werden können.
Orientierung für eine konfliktorientierte, eigensinnige politische soziale Arbeit
Der dreitägige Kongress wurde am 30. September 2015 mit einem Vortrag von Prof. Dr. Stephan Lessenich, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie eröffnet. Außerdem sprachen die Expertin für Theorien Sozialer Arbeit an der Hochschule Esslingen, Prof. Dr. Maria Bitzan und die Mitherausgeberin der Zeitschrift "Widersprüche", Prof. Dr. Helga Cremer-Schäfer.
Das Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe beteiligte sich an dem begleitenden Programm der Aussteller und stellte die Informations- und Vernetzungsmöglichkeiten des Projektes vor.
Weitere Informationen: <link http: bundeskongress-soziale-arbeit-2015.de external-link-new-window soziale>bundeskongress-soziale-arbeit-2015.de
Quelle: idw - Informationsdienst Wissenschaft vom 15.09.2015
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