Jugendpolitik

BJR-Stellungnahmen zum europäischen Finanzrahmen, zu Erasmus+ und Free-Interrail

Im Rahmen des Bayrischen Tags der Jugend in Brüssel diskutierten junge Engagierte mit Vertreter(inne)n europäischer Institutionen rund um Themen wie Nachhaltigkeit, Migration, Beteiligung und Bildung. Mit drei aktuellen Stellungnahmen reagiert der Bayrische Jugendring (BJR) aus jugendpolitischer Perspektive auf die aktuelle EU-Finanzplanung und stellt konkrete Forderungen zu verschiedenen Themen auf.

11.07.2018

Politik mit jungen Europäer(inne)n wirkt – das hat der Bayerische Jugendring (BJR) am 10. Juli 2018 beim Bayerischen Tag der Jugend in Brüssel eindrucksvoll gezeigt. Die Bayerische Vertretung in Europas Hauptstadt bot ein Forum für junge Menschen aus Jugendverbänden, Jugendringen und Jugendbildungsstätten, um mit Vertreter(inne)n europäischer Institutionen und Organisationen ins Gespräch zu kommen. Mit großem Engagement und Expertise in den diskutierten Themen – Nachhaltigkeit, Geschlechtergerechtigkeit, Migration, Integration, Beteiligung und Bildung – stellten sie unter Beweis, dass Politik- oder Europa-Verdrossenheit kein Thema ist. „Der BJR steht für ein offenes, demokratisches, solidarisches Europa. Das betonen wir beim Austausch mit der Politik – auf kommunaler Ebene, und auch bei europäischen Interessen“, sagte BJR-Vizepräsident Michael Voss.

Mit drei Stellungnahmen bringt sich der BJR zu aktuellen EU-Finanzplanungen ein. Aus jugendpolitischer Perspektive reagiert er auf den Vorschlag der EU-Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR), insbesondere zu Forderungen zum Jugend- und Bildungsprogramm Erasmus+ und ESF+ und zum Free-Interrail-Ticket.

Europa braucht die Jugend

  • Der mehrjährige Finanzrahmen stellt die Weichen der europäischen Zukunft. Jugend muss ein Teil der Zukunft Europas sein, ist bisher jedoch weder inhaltlich noch finanziell im MFR ausreichend berücksichtigt.
  • Die Zukunft der EU muss über wirtschafts- und währungspolitische Fragen hinausgehen und von den Anliegen der Bürger/-innen her gedacht werden. Am Prozess einer vertieften Einigung ist im Dialog mit den Bürger(inne)n weiterzuarbeiten, um den Zusammenhalt zu stärken.

Die gesamte Stellungnahme zum mehrjährigen Finanzrahmen der EU steht auf der Webseite des BJR zur Verfügung.

Mehr Geld für Erasmus+

  • Das + im Namen von Erasmus+ muss bleiben, um den non-formalen Bildungsbereich neben dem Universitätsbereich sichtbar zu machen.
  • Die bisherigen zehn Prozent des Gesamtbudgets in Erasmus+ müssen auf mindestens 15 Prozent aufgestockt werden.
  • Bürokratische und fördertechnische Hürden müssen wegfallen

Die gesamte Stellungnahme zu Erasmus und dem ESF steht auf der Webseite des BJR zur Verfügung.

Free-Interrail-Ticket

  • Um das Free-Interrail-Ticket für die Jugendarbeit nutzen zu können, muss die Altersbegrenzung wegfallen. Auch Jugendgruppen, deren Mitglieder zwischen 14 und 30 Jahre alt sind, sollen Europa gemeinsam entdecken können.
  • Die Nutzbarkeit des Tickets für Jugendliche zum 18. Lebensjahr geht an der Lebenswirklichkeit vieler junger Menschen vorbei, für die aufgrund von Schule und Ausbildung nicht die Möglichkeit zu einer längeren Reise besteht.

Die gesamte Stellungnahme zum Free-Interrail-Ticket steht auf der Webseite des BJR zur Verfügung.

Quelle: Bayerische Jugendring vom 10.07.2018

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