Gesundheit

Berlin: Jugendfilmtag zur Aids-Prävention am 1. Dezember

Die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz und das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf führen in diesem Jahr am 1. Dezember gemeinsam mit regionalen Kooperationspartnern das Projekt „Jugendfilmtage“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung durch.

25.11.2009

Der 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. Überall starten an diesem Tag Aktionen zur Solidarität mit den weltweit rd. 33 Mio. Menschen, die mit HIV und Aids leben müssen. Auch in Deutschland gibt es in den letzten Jahren - insbesondere in Großstädten wie Berlin - wieder einen Anstieg der HIV-Neuinfektionen. Für das Jahr 2008 wurden in Berlin rund 500 Neuinfektionen registriert. Rund 9.200 Menschen mit HIV und Aids leben in der Stadt.

Berliner Schülerinnen und Schüler sollen über HIV/Aids aufgeklärt und zur Prävention motiviert werden. Dazu werden in der UCI KINOWELT am Eastgate am 1. Dezember jugendgerechte themenbezogene Filme gezeigt und Mitmach-Aktionen der regionalen Kooperationspartner angeboten. Zudem gibt es Angebote für Lehrerinnen und Lehrer zur Gestaltung eines interessanten und ansprechenden Sexualkundeunterrichts. Eröffnet wird der Jugendfilmtag um 9.45 Uhr von Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf Dagmar Pohle.

Laut einer Erhebung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung besitzen die meisten Jugendlichen zwischen 16 und 20 Jahren zwar gute Grundkenntnisse über HIV und Aids, jedoch sind rund 16 % nicht sicher, wie sie sich wirksam vor der Übertragung einer HIV-Infektion schützen können. Jeder fünfte Jugendliche weiß nicht, dass Menschen mit HIV bereits vor dem Ausbruch der Krankheit andere Menschen infizieren können. Rund 14 % der jungen Leute glauben, eine HIV-Infektion an äußeren Merkmalen erkennen zu können, und etwa 21 % sind der Meinung, ein positives Testergebnis bedeutet bereits, Aids zu haben. Der Aufklärungsbedarf ist also nach wie vor groß.

Neben der Vermittlung von Wissen zu HIV, Aids und anderen sexuell übertragbaren Infektionen soll der Jugendfilmtag auch dazu dienen, unter den Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Aktion „Gemeinsam gegen Aids“ neue Botschafter zu gewinnen. Gerade junge Menschen sind als Multiplikatoren in ihrem gesellschaftlichen Umfeld besonders geeignet, für einen verantwortungsbewussten Umgang mit ihrer Sexualität sowie für Solidarität mit HIV-infizierten und an Aids erkrankten Menschen zu werben.

Quelle: Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin

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