Kinder- und Jugendschutz

Bayerns Familienministerin Haderthauer fordert: "Eltern dürfen ihre Kinder im Internet nicht allein lassen!"

"Ob Smartphone, Tablet oder PC - für Kinder und Jugendliche ist das Surfen im Internet bereits fester Bestandteil des Alltags. So verbringen 12- bis 19-Jährige laut der aktuellen JIM-Studie im Schnitt täglich 134 Minuten im Internet, 87 Prozent nutzen dafür einen eigenen Rechner in ihrem Zimmer. Eltern dürfen ihre Kinder dabei nicht allein lassen.

04.02.2013

Genauso wie sie ihre Kinder nicht in einer fremden Stadt sich selbst überlassen, müssen sie sie auch für die Reise durch das weltweite Web fit machen", so Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer am 04.02.2013 in München anlässlich des Safer Internet Day am 05.02.2013 und ergänzte: "Gerade in sozialen Netzwerken oder auf Videoplattformen können Kinder und Jugendliche mit problematischen und belastenden Inhalten, wie pornographischen Darstellungen, aber auch mit rechtsextremer Hasspropaganda oder der Verherrlichung von Magersucht konfrontiert werden. Gerade im Internet wird vielfach gemobbt oder sexuell belästigt. Zugleich gehen viele junge Menschen extrem sorglos mit ihren persönlichen Daten um! Hier sind die Eltern gefragt: Sie müssen aufmerksam sein und sicherstellen, dass ihre Kinder nur altersgerechte Angebote nutzen."

Haderthauer rät Eltern: "Um die Nutzung auf altersgerechte Angebote zu beschränken, ist ein Jugendschutz-Filter ein geeignetes technisches Mittel, der zum Beispiel unter www.jugendschutzprogramm.de zum Download bereitsteht. Ein Filter ändert aber nichts daran, dass die Aufmerksamkeit der Eltern weiterhin gefordert ist, zum Beispiel was den Umfang der Internetnutzung angeht. Damit auch noch Zeit für andere Freizeitaktivitäten, wie Sport oder Freunde 'offline' treffen, bleibt, sollten die Eltern mit ihren Kindern feste Regeln vereinbaren, wie viel Zeit sie im Internet oder beim Spielen am PC verbringen. Zu diesem Thema stellt die Aktion Jugendschutz morgen den neuen Fachkräfteleitfaden 'Surfguide - damit Spielen Spaß bleibt' vor, dessen Entwicklung ich mit 100.000 Euro gefördert habe. Er hilft Erwachsenen, die Faszination für Computerspiele nachzuvollziehen und Kinder für die Risiken zu sensibilisieren. Fachkräfte erhalten wertvolle Tipps für ihre tägliche Arbeit, beispielsweise für die Gestaltung von Elternabenden oder Fortbildungsveranstaltungen."

Nähere Infos zum Safer Internet Day unter www.klicksafe.de, zum "Surfguide" unter www.bayern.jugendschutz.de/ajbayern/Aktuelles.aspx und zur JIM-Studie 2012 unter www.mpfs.de/index.php.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen vom 04.02.2013

Redaktion: Astrid Bache

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