Gesundheit
Bayern: Jugendliche gefährden zunehmend ihr Gehör durch laute Musik
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat neue Ergebnisse der Gehörstudie "Ohrkan" präsentiert. Demzufolge ist bei Jugendlichen in Bayern das Risiko für einen Hörschaden gestiegen. Grund sind insbesondere das lange und laute Musikhören mit MP3-Playern oder I-Phones und der Besuch von Diskotheken.
10.11.2015
Die im Jahr 2009 gestartete Studie "Ohrkan" untersucht das Hörvermögen, das Hörverhalten und die Lärmbelastung bei Jugendlichen insbesondere in der Freizeit. Ziel der Studie ist es, den Zusammenhang zwischen Hörverhalten und frühen Hörschäden bei jungen Erwachsenen aufzuzeigen. Das Gesundheitsministerium finanziert diese wichtige Studie.
Wesentliches Ergebnis der seit Sommer 2014 erfolgten Nacherhebung bei denselben Studienteilnehmern ist, dass sich aufgrund eines veränderten Hörverhaltens das Risiko eines Hörschadens weiter erhöht hat. So haben die Jugendlichen im höheren Alter häufiger Diskotheken besucht und mit lauter eingestellter Musik bei tragbaren Abspielgeräten ihr Gehör stärker als bisher belastet. Die Nacherhebung der Studie wurde wiederum vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) durchgeführt.
Gesundheitsministerin Melanie Huml warnte: "Ein Hörschaden kann die Gesundheit und das soziale Leben stark belasten. Sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld kann eine Schwerhörigkeit erhebliche Einschränkungen und auch psychische Probleme mit sich bringen. Zudem steigt dadurch das Risiko von Unfällen."
Die Bayerische Staatsregierung setzt sich mit Aufklärungsarbeit für die Prävention von Hörschäden ein. Mit dem interaktiven Programm "<link http: www.earaction.bayern.de external-link-new-window earaction>earaction" werden Jugendliche auf die Risiken aufmerksam gemacht. Sie können im Internet beispielsweise testen, wie sich Musik bei Schwerhörigkeit anhört. Auch die Teilnehmer der "Ohrkan"-Studie werden gezielt über Risiken aufgeklärt. Der Freistaat Bayern investiert für die Ohrkanstudie bis einschließlich 2016 insgesamt 620.000 Euro in die Prävention von Hörschäden.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege vom 10.11.2015.
Termine zum Thema
Materialien zum Thema
-
Broschüre
Informationen zu Ernährung in Leichter Sprache
-
Broschüre
#Ärmelhoch
-
Newsletter / Mailingliste
Newsletter der Stiftung Kindergesundheit
-
Studie
SINUS-Jugendstudie 2020 – Wie ticken Jugendliche?
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Gesunde Ernährung in den Kindertageseinrichtungen der non-formalen Bildung (4 bis 12 Jahren)
Projekte zum Thema
-
Schulen
Bewegungs-Pass an Grundschulen
-
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Medizinische Kinderschutzhotline
-
Zukunftswerkstatt Rückenwind e. V.
Fugee Angels
-
Philipps-Universität Marburg
Corona-Befragung für Familien
-
Education, Audiovisual and Culture Executive Agency der Europäischen Union. In Deutschland umgesetzt von: IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Youth Wiki
Institutionen zum Thema
-
Sonstige
Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V.
-
Stiftung / Fördereinrichtung
ginko Stiftung für Prävention, Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung NRW
-
Sonstige
Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
transfer e.V.
-
Hochschule
Forschungsschwerpunkt: "Digitale Technologien und Soziale Dienste"