Flucht und Migration
Bayerischer Jugendring: Flüchtlinge brauchen Freunde
Der Bayerische Jugendring (BJR) setzt sich für bessere Lebensbedingungen junger Asylsuchender ein. Im Rahmen der BJR-Hauptausschusssitzung am 23. März 2014 forderten die Delegierten von der bayerischen Politik eine zeitgemäße Neuregelung des Zuwanderungsrechts.
25.03.2014
Im Antrag der Verantwortlichen in der Jugendarbeit an die Fraktionen des Bayerischen Landtags und an das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration heißt es: „Wir nehmen dabei gerne wahr, dass sich seit Herbst 2013 die bayerische Asyl- und Flüchtlingspolitik verändert hat. Dieser positive Weg muss aber konsequent weiter gegangen werden!“ Junge Flüchtlinge in Bayern seien immer noch von Nachteilen und gesetzlichen Einschränkungen betroffen, die echte Teilhabe- und Chancengerechtigkeit ausschließt und ihre Zukunftsperspektiven begrenzt.
Handlungsbedarf der bayerischen Asylpolitik
Konkret fordern die Vertreterinnen und Vertreter der Jugendarbeit in Bayern:
- frühzeitigen Zugang zu Sprachförderung, Bildung und Ausbildung
- unabhängige Beratung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in asyl-, aufenthalts- sowie sozialrechtlichen Fragen
- die Fortsetzung der Inobhutnahme von allen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen bis zur Volljährigkeit im Rahmen und mit den Standards des Jugendhilferechts
- die Abschaffung der Wohnpflicht für Gemeinschaftsunterkünfte
- die Umstellung von Sach- auf Geldleistungen konsequent umzusetzen
- die Aufhebung der Residenzpflicht
- den bedarfsgerechten Ausbau von Asylsozialberatungen
- den Ausbau der Hilfsangebote für traumatisierte Asylsuchende und Flüchtlinge
- allgemein verbindliche Standards zur Unterbringung von Asylbewerber/-innen und Geduldeten
<link http: www.bjr.de fileadmin user_upload hauptausschuss external-link-new-window external link in new>Beschluss des BJR-Hauptausschusses (DPF 55KB)
Quelle: Der Bayerische Jugendring K.d.ö.R. vom 25.03.2014
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