Freiwilliges Engagement

BaWü: Zahl der Engagierten im Freiwilligen Sozialen Jahr steigt erneut

„Für das kommende Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist erneut ein Anstieg der Freiwilligenzahlen zu verzeichnen“, teilte Baden-Württembergs Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz heute mit.

14.12.2009

„6 170 junge Menschen werden sich im FSJ einbringen. Im FSJ-Jahr 2008/2009 waren es 5.708 Freiwillige. Seit 2005 stieg die Zahl der Freiwilligen (5.081) in Baden-Württemberg um rund 1.100 beziehungsweise um 21 Prozent.“ Die Ministerin hob die Bedeutung eines Freiwilligenjahres als wichtige Orientierungshilfe vor dem Eintritt in das Berufsleben hervor. „Baden-Württemberg ist stolz auf die große Zahl Jugendlicher, die einen freiwilligen Dienst leisten wollen. Dieses Engagement ist unbezahlbar und alle profitieren davon. Durch ihren solidarischen Einsatz für die Allgemeinheit tragen junge Menschen zu einem sozialen Miteinander bei. Die Jugendlichen selbst lernen die Bedeutung sozialer Verantwortung kennen und werden neben einer guten Qualifikation, die sie mit dem FSJ erreichen, auch in ihrer persönlichen Entwicklung profitieren“, sagte die Ministerin. Erfreut zeigte sich Stolz, dass auch immer mehr junge Männer die positiven Seiten eines sozialen Jahres entdeckten.

Baden-Württemberg nehme beim Ausbau der Freiwilligendienste bundesweit eine Spitzenstellung ein. So komme etwa jeder vierte Teilnehmer an einem FSJ aus dem Südwesten. „Der Zulauf ist ungebrochen“, sagte die Ministerin. Deshalb sei auch die Aufstockung der Fördermittel geplant. So sieht der Entwurf des Staatshaushaltsplans 2010/2011, der in den nächsten Wochen vom Landtag beraten und im Februar 2010 verabschiedet wird, eine Erhöhung der Haushaltsmittel für das Freiwillige Soziale Jahr für die Jahre 2010 und 2011 vor. Stolz sagte: „Damit wird es möglich sein, zusätzlich zu den bisher aus dem Landeshaushalt geförderten 5.000 Plätzen weitere 600 Plätze im Jahr 2010 und noch einmal 200 zusätzliche Plätze im Jahr 2011 zu fördern. Jeder Platz wird dann mit 500 Euro gefördert. Das zeigt, den Stellenwert, den die Landesregierung dem Freiwilligen Sozialen Jahr beimisst“, so Stolz. Bereits 2009 konnten durch eine einmalige Förderzuwendung durch Beschluss der CDU-Landtagsfraktion 350 Plätze gefördert werden.

Gut zwei Drittel aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer am FSJ sind in den Bereichen der ambulanten und stationären Alten- und Behindertenhilfe sowie in Krankenhäusern eingesetzt. Im verbleibenden Drittel ist der größte Anteil der Jugendlichen in den Bereichen des Rettungsdienstes mit Krankentransport, der Jugendhilfe (zum Beispiel Heime für Kinder und Jugendliche), Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit sowie in Kindertagesstätten tätig. Daneben wird das FSJ beispielsweise noch in Sportvereinen, Familien, bei sonstigen sozialen Diensten, Fahrdiensten, Kirchengemeinden und im Bereich der Kultur, in Museen, Theatern, Kulturämtern und Kommunen sowie Verbänden abgeleistet. „Den Bildungsprozess, den Jugendliche hier erleben, können keine Schule und kein Lehrbuch bieten“, sagte die Ministerin.

Quelle: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren Baden-Württemberg

 

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